Porträt

laut.de-Biographie

Ulita Knaus

Ausgerechnet die Märkische Allgemeine Zeitung bringt es auf den Punkt: "'It's the City' ist so brodelnd vielfältig, lebendig, widersprüchlich, unerwartet und sinnlich wie eine Großstadt - man muss sich nur ihrem pulsierenden Rhythmus anvertrauen."

Dass es so ist, erkennt nicht nur die Märkische Allgemeine Zeitung und so freut sich Ulita Knaus 2009 über den Hamburger Jazzpreis, der alle zwei Jahre verliehen wird und mit 10.000 Euro dotiert ist. Doch nicht nur die Jury um den Vorsitzenden Nils Landgren ist von ihren Qualitäten überzeugt. Die Fachkritik liegt ihr ebenso zu Füßen wie das Publikum.

Nicht umsonst, denn was die Hamburgerin musikalisch leistet, ist wahrlich nicht von schlechten Eltern. Apropos Eltern, Ulita Knaus wächst mit einer aus Venezuela stammenden Mutter und einem deutschen Vater in einem musikalischen Elternhaus auf. Mit sechs Jahren beginnt sie Klavier zu spielen und träumt davon, Musikerin zu werden.

Zwölf Jahre später hat sie ihre ersten Gehversuche in Sachen Komposition hinter sich und findet sich im Gesangsunterricht bei Nanni Byl wieder, die ihr neben Pop und Klassik auch Jazz und Salsa nahe bringt. Zwei Jahre später macht sie Nägel mit Köpfen und studiert in Hilversum (Holland) Jazzgesang. Im Anschluss daran siedelt sie nach Hamburg und mischt die dortige Szene auf.

Während all dieser Jahre sammelt sie neugierig Erfahrungen mit dem Orchester Havana, mit dem sie zwei Alben aufnimmt und zwölf Jahre tourt. Dann kommt der Wendepunkt. Sie trifft ihr erklärtes Vorbild Dianne Reeves persönlich und ist fortan nicht mehr dieselbe.

Jetzt geht sie mit ihrem eigenen Ensemble ins Studio und auf Tournee. Das erste Tondokument liegt 2002 vor. "Cuisa" lockt zwar noch keinen alten Jazzhasen hinter dem Ofen vor. Aber Ulita Knaus ist jung und erntet erste Achtungserfolge. Davon kann sich jedoch kein Künstler etwas kaufen und so schuftet das Ensemble weiter an seiner musikalischen Eigenständigkeit.

In Mischa Schumann (Piano), Gerold Donker (Bass) und Heinz Lichius (Schlagzeug) findet Knaus treue, virtuose und kreative Weggefährten, die ihre Vision teilen. Gemeinsam werkeln sie an einem explosiven Konzept, dessen Sprengkraft sich mit dem vierten Album volles Gehör verschafft. 2007 stürmt Ulita Knaus mit ihrer Band und "It's The City" die Kritikerherzen.

Nicht ganz unbeteiligt daran: die Ehrung Knaus' als Next-Generation-Künstlerin im renommierten Open Mind-Jazzmagazin Jazzthing. "Wer erwartet hat, dass es immer sanft und jazzy weitergeht hat mich vielleicht einfach nicht begriffen", kommentiert Ulita Knaus ihren eigenwilligen Sound zwischen R'n'B, Soul, Jazz, Swing und Pop.

"It's The City", auf dem sie sich "von falschen Erwartungen befreit und leidenschaftlich und intensiv ihren musikalischen Weg geht", ist für Knaus auf der Erfolgsleiter ein wichtiger Schritt gen Norden. Den Rest erledigt ihre Musik, die die Hörenden mit einer Überzeugungskraft umhaut, dass einem Angst und Bang werden kann.

Denn nicht nur die Märkische Allgemeine erkennt die unglaubliche Wucht eines Knaus-Live-Konzerts: "Ausdrucksstark und beeindruckend, intonations- und improvisationsbegnadet, verführerisch und melancholisch, glockenklar in der Höhe und warm klingend in der Tiefe ist sie, die Stimme von Deutschlands talentiertester Jazzsängerin."

Alben

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