R.E.M. und andere Musiker stellen ein exklusives Album zusammen, um Geld für die Flüchtlinge aus dem afrikanischen Sudan zu sammeln. Die Platte kann auch downgeloadet werden.

London (ebi) - Während viele US-Künstler momentan ganz im Banne der Präsidentenwahl stehen, leisten einige Musiker lieber handfeste Hilfe. So wollen Acts wie R.E.M., Ash, David Gray, Badly Drawn Boy, Futureheads oder Faithless mit insgesamt 14 exklusiven Stücken für das Album "Songs for Sudan" Geld für hunderttausende Sudan-Flüchtlinge beschaffen. "Im Sudan sterben täglich Männer, Frauen und Kinder. Wir haben zwar nicht die Macht, die Gewalt zu stoppen, können aber wenigstens versuchen, den Menschen zu helfen", so Badly Drawn Boy auf der Oxfam-Website. Vom Ladenpreis in Höhe von gut vierzehn Dollar gehen knapp neun Dollar an die Hilfsorganisation. Regulär wird das Album nur in England verkauft, Über die Oxfam-Seite bzw. bignoisemusic.com kann es aber downgeloadet werden.

Mit dem Erlös eines Albums könne sauberes Trinkwasser für 15 Flüchtlinge beschafft werden, zitiert AP einen Oxfam-Sprecher. In den knapp 150 Flüchlingscamps, die sich vor allem im benachbarten Tschad befinden, werden Lebensmittel und Medikamente dringend benötigt. Die Zivilbevölkerung im westlichen Sudan wird seit Monaten von arabischen Reitermilizen drangsaliert. 30.000 Sudanesen sollen schon zu Tode gekommen sein. Die Zahl der Flüchtlinge stieg mittlerweile auf 1,2 Millionen. Ein UNO-Ultimatum an die Regierung in der sudanesischen Hauptstadt Khartum, die Banden zu entwaffnen, die dort gegen Rebellengruppen kämpfen, brachte bisher nicht das gewünschte Ergebnis.

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Als R.E.M. am 5. April 1980 ihr erstes Konzert in der Kirche ihrer Heimatstadt, Athens/Georgia, geben, hört die Band noch auf den Namen Twisted Kites.

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