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Label verklagt 5FDP

Bürokratisch bleibt es: Blabbermouth.net zufolge hat Five Finger Death Punchs Label Prospect Park die Band verklagt. Die Musiker haben demnach "mit Unterstützung ihres Anwalts und Managers unmissverständlich klar gemacht, dass sie sich nicht an die Vertragsbestimmung halten" wollen.

"Five Finger Death Punch intendieren, ihr viertes Album sowie zwei Greatest-Hits-Master mit einem Produzenten ihrer Wahl, ohne Konsultierung und Einbezug Prospect Parks, aufzunehmen, und ohne die Rechte Prospect Parks gemäß des Recording Agreements anzuerkennen." Das Label wirft der Band vor, in den Aufnahme-Prozess zum "Got Your Six"-Nachfolger zu hasten. Laut Vertrag dürfen Albumaufnahmen frühestens neun Monate nach Release des direkten Vorgängers beginnen, in diesem Fall also im Juni 2016.

Grund für die Eile sei ein befürchteter Zusammenbruch des Sängers Ivan Moody. In der Anklageschrift führt Prospect Park einige E-Mail-Auszüge an, um seine Vermutung zu untermauern. Darin bezeichnet die Band den ehemals drogensüchtigen Moody als "tickende Zeitbombe" und deutet einen Rückfall an. Erst kürzlich unterrichtete sie die Plattenfirma vom Aufenthalt Moodys in einer Rehabilitationsklinik. In einem Text vom 3. Dezember 2015 heißt es: "if Ivan does something stupid — dies...., goes away to jail — then the catalog is a bust — then we won't be able to sell and we'll be trying to salvage what we can — IF we can ... so to me it's imperative to make a move and sell."

Auf Grundlage dessen beschuldigt Prospect Park Five Finger Death Punch, möglichst viel Geld scheffeln zu wollen, bevor Moodys Zustand selbiges verhindere, und deshalb keine Rücksicht auf kreative Qualität zu nehmen. Das Label fasst zusammen: "Anhand der dargelegten Informationen glauben und behaupten wir, dass die anderen Mitglieder FFDPs so schnell wie möglich monetäres Kapital schlagen wollen - auf Kosten von Moodys Gesundheit und Wohlergehen und der klaren Mandate des Recording Agreements."

Five Finger Death Punch reagierten bislang noch nicht auf die Vorwürfe. Mal sehen, wie viel am Ende dran ist. Dafür bestätigte die Band gerade eine Co-Headliner-Tour für Herbst mit Shinedown und den Supportacts Sixx A.M. und As Lions (Dickinson-Sohn-Band).

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2 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 7 Jahren

    Sehr geil, GnR brauchen 17 Jahre und 5FDP werden angefleht, bitte bitte bitte NICHT früher als 9 Monate nach Release des Vorgängers loszulegen... Nicht ganz nachvollziehen kann ich das Argument des schnellen Geldscheffelns, als ob das dem Label nicht zugute käme. Und apropos Qualität: ist doch eh Fließbandmucke, dürfte weder besonders stark weder nach unten noch nach oben ausreißen was die Güte angeht.

  • Vor 7 Jahren

    Wenn's im Vertrag steht, den die 5 höchstwahrscheinlich persönlich unterschrieben und hoffentlich davor auch gelesen haben, dann isses ihr Pech. Find ich aber cool, wie man heutzutage einfach auf alles scheißen kann, dem man davor zugestimmt hat und sich dann im Recht sieht.

    • Vor 7 Jahren

      Wenn sich die Umstände ändern, revidieren sich ggf. auch die Entscheidungen der Beteiligten. Aber das Spekulieren hierüber sollte (und wird) man ausgebildeten Juristen überlassen.