Chester Bennington ist im Alter von 41 Jahren gestorben. Mike Shinoda bestätigte den Tod auf Twitter.

Los Angeles (mis) - Linkin Park-Sänger Chester Bennington ist tot. Der Musiker wurde kurz vor neun Uhr Ortszeit in seinem Haus in Los Angeles leblos aufgefunden. Die US-Promiseite tmz.com spricht unter Berufung auf einen örtlichen Gerichtsmediziner von einem Suizid. Die L.A. Times und die BBC bestätigten dies kurze Zeit später. Bennington wurde 41 Jahre alt. Bandmitglied Mike Shinoda reagierte auf Twitter und schrieb: "Schockiert und untröstlich, aber es stimmt. Eine offizielle Stellungnahme folgt, sobald wir eine vorliegen haben."


Die Feuerwehr habe gegen neun Uhr einen Notruf wegen eines Herzstillstands in Palo Altos Estates erhalten, zitiert die L.A. Times Joey Napoli, den Sprecher des Los Angeles County Fire Departments. Dort habe man nur noch Benningtons Tod feststellen können.

Der Sänger, der an Depressionen litt und lange mit einer Drogen- und Alkoholabhängigkeit kämpfte, war eng mit Soundgarden-Sänger Chris Cornell befreundet, auf dessen Beerdigung er auftrat. Er veröffentlichte außerdem einen bewegenden Text, in dem er die Grunge-Legende als Inspiration rühmte. Cornell nahm sich im Mai das Leben.

Linkin Park verkauften über 70 Millionen Tonträger weltweit und erhielten zwei Grammy-Auszeichnungen. Ihr Debütalbum "Hybrid Theory", das in Deutschland im Februar 2001 erschien, gilt als Meilenstein des Nu-Metal. Im Mai veröffentlichte die Gruppe ihr siebtes Studioalbum "One More Light" und trat anschließend auch in Deutschland bei den Festivals Southside und Hurricane auf. Bis Ende des Jahres war eine US-Tour geplant, die am 27. Juli in Mansfield (Massachusetts) begonnen hätte.

Bennington hinterlässt sechs Kinder. Ruhe in Frieden, Chester!

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Menschen, die unter Depressionen leiden und Suizidgedanken haben, finden bei der Telefonseelsorge online oder telefonisch unter den kostenlosen Hotlines 0800-1110111 und 0800-1110222 Telefonseelsorge rund um die Uhr Hilfe. Die Beratungsgespräche finden anonym und vertraulich statt.

Angehörige, die eine nahestehende Person durch Suizid verloren haben, können sich an den AGUS-Verein wenden. Der Verein bietet Beratung und Informationen an und organisiert bundesweite Selbsthilfegruppen.

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Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger) Linkin Park,  | © laut.de (Fotograf: Lars Krüger)

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37 Kommentare mit 120 Antworten

  • Vor 6 Jahren

    Ruhe in Frieden, Du wirst nicht vergessen werden Chester.
    Kaum eine Band hat mich in meiner Jugend so begleitet wie Linkin Park und die ersten drei Alben bleiben top!

  • Vor 6 Jahren

    Ganz schön Heucherlisch, @laut.de. Schämt ihr euch nicht, das nach euerem Taktlosen Beitrag zu One More Light zu posten? Chester hat sehr viel Kraft aus der Musik gezogen, die Massive Ablehnung die die Band für dieses Album erfahren hat, hat sicher ihren Beitrag zu seinem Suizid geleistet. Vor allem, weil auch bekannt war, dass es sich vorallem mit Bennigtons Dämonen beschäftigt. Dass es von euch dennoch so geschmacklos zerrissen wird, um auch auf der Hatewelle mitreiten zu können, weil ein paar Redakteure sich aufführen als hätte man ihnen den Keks wegenommen mit dem Wechsel der Stilrichtung der Band. Mir gefällt die Neue Musik auch nicht! Aber keiner zwingt irgendwe es zu hören. Zu glauben die Band wolle Musik für die Fans machen und sie enttäuscht immer wieder ist pathetisch, Kohle haben sie auch ohne Ende, sie haben die Musik zum Selbstausdruck gemacht - und das ist mehr als offensichtlich! Meint ihr sie sehen nicht, dass da eine andere Band spielt? lächerlich. Dieses Review oder wie ihr das nennen wollt hatte nichts mit Kritik oder Reflexion zu tun, es ist eine Kränkung... pathetisch, mit welcher Pseudoeloquenz der Verfasser seine Kränkungen vepackt hat... hier der Link falls es jemand nicht gelesen hat... http://www.laut.de/Linkin-Park/Alben/One-M…

    • Vor 6 Jahren

      Was schlägst du also vor? Chesters Tod mit keinem Wort würdigen oder nachträglich so tun, als wäre One More Light ein gutes Album gewesen?

    • Vor 6 Jahren

      ich dachte schon: wann kommt ne flachpfeife um die ecke mit dieser lächerlichen anklage? hat erstaunlich lange gedauert.

    • Vor 6 Jahren

      darum geht es doch garnicht? mich stört, dass hier auf Chesters schwere Probleme Bezug genommen wird, diese im Review zum Album aber in keinster Weise einfließen, es wird nur abgekotzt über den Wandel der Musik, was dahinter steht, ist völlig egal. Die Sensationsgeilheit frisst alles auf.
      Tut mal nicht so als wäre das plötzlich gekommen: https://www.youtube.com/watch?v=ZC_-zeWYMYo
      Lasst Menschen doch einfach Menschen sein...

    • Vor 6 Jahren

      Also wenn ich ein Album aufnehme auf dem ich Triangel spielend meine Dämonen besinge MUSS dieses gut besprochen werden da ich mich sonst evtl. ja umbringen könnte?

    • Vor 6 Jahren

      "es wird nur abgekotzt über den Wandel der Musik, was dahinter steht, ist völlig egal."

      weil es hier um rezensionen der musik geht. gute/persönliche lyris sind keine entschuldigung, wenn die mucke grütze ist. ne miese rezension bedeutet aber nicht, dass man die musiker dahinter nicht respektiert und man ihnen im falle ihres tragischen ablebens nicht ihren tribut zollen darf. außerdem sind die autoren soziopathen und (anonyme) alkoholiker, die ihrerseits schwere existenzielle krisen (bezogen auf ihre berufswahl) zu bewältigen haben. da hilft das draufhauen auf schlechte mucke eben ungemein.

    • Vor 6 Jahren

      @Scientologe genau, immer alles schönreden! 0:)
      - nein. ein einzelner Satz der Würdigung hätte wohl genügt um der Bewertung einen Hauch von Glaubwürdigkeit und Fundierung einzuhauchen. So wirkt die "Reszension" lediglich schnell ausgekotzt, ist hochgradig herabwürdigend und in der Wortwahl beleidigend. oder etwa nicht?
      @der schwinger da kommen wir jetzt zu einer Grundsatzdiskussion, ist für Musik das Spiel der Instrumente und die Produktion wesentlicher, oder die ausgedrückte Emotion? Da das hoch Subjektiv ist, lass uns das jetzt nicht diskutieren. Dein letzter Satz ist mir auf alle Fälle sehr sympathisch :)

    • Vor 6 Jahren

      Das erklärt immer noch nicht, wie laut.de jetzt mit Chesters Tod hätte umgehen sollen, nun da die Rezension bereits lange veröffentlicht ist.

    • Vor 6 Jahren

      @Morpho Spätestens hier wäre es an der Zeit gewesen, die persönliche Konnotation des letzten Albums zu würdigen, gerade weil sie es so in der Luft zerrissen haben und es viele Kontroversen ausgelöst hat. Es kommt jedoch nur eine träge Erwähnung der "Existenz" in einem trockenen Hauptsatz, obwohl es viel über seine Kopfwelt preisgibt. Ich finde das einfach unpassend.

    • Vor 6 Jahren

      Bin mir sicher, der gute Chester war war hier regelmäßig unterwegs und hat sich das Ganze sehr zu Herzen genommen.

      Tolles Video auch, und so gar nicht fehlbetitelt.

    • Vor 6 Jahren

      Wäre es besser gewesen, man hätte noch dazu geschrieben, dass One More Light zwar beschissen, aber der Verriss vielleicht doch ein bisschen hart war? Wenn du das hier noch liest, Chester: Die meinten das nicht so.

    • Vor 6 Jahren

      Kritik um ihrer selbst willen. Das möchte ich bei Laut.de nicht annehmen und würde ich ohne zu zögern ins Reich der Fabel zurück weisen. Künstler die eine verletzte Seele in ihrer Kunst zum Ausdruck bringen und dann auf Kritik über reagieren, hört sich für mich etwas weit her geholt an. Meist sind Künstler so eines Kalibers, sich sehr bewusst was sie da versuchen zu sagen und möchten verstanden werden. Ganz von der Hand zu weisen ist es nicht, das Kritik für eine Verstimmung verantwortlich zu machen ist. Der Schritt zum Selbstmord, gerade wenn er so endgültig angelegt ist, ist aber ein sehr langer Weg. Insoweit macht die Spekulation über den Zusammenhang, man hat ihn quasi in den Selbstmord getrieben, keinen Sinn. Die Spekulation über so was folgt wohl niederen Instinkten, nicht umgekehrt.

      In meiner Denke, ist es mit Kunst so, das sie quasi Rennfahrer alle sind. Der Kritiker der eine Kritik verfasst die sehr negativ ausfällt, ist längst einkalkuliert und Teil des Games.

    • Vor 6 Jahren

      .... Der Schritt zum Selbstmord, gerade wenn er so endgültig angelegt ist....

      :-)

    • Vor 6 Jahren

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Jahren durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Jahren

      Ich habe mich mit der Frage auch im der letzten Zeit beschäftigt. Wenn ich das Album mies aber,die Lyrik okay bis gut finde und nicht desrepktlich Rübe kommen möchte,was soll man da für eine Rezension schreiben? Ich mag die Musik auch nicht,aber aufgrund von den Texten,könnte ich das Album auch nicht zerreißen,da ich finde,dass die Texte sehr persönlich sind und mich frage,was eine Rezension bei einem Künstler auslöst, der eh schon angeschlagen ,aber total stolz auf sein Album ist,indem man alles zerreißt. Ich bin der Meinung,man kann Rezensionen schreiben,ohne auffällig zu sein und die immer noch zeigen,dass man Respekt vor dem Künstlern hat.

      Ich finde,dass natürlich ein zweiteiliges Schwert. Ich würde z.B Helene Fischer oder BtH total vereißen (bei der ersteren fällt es aber schwer,was gutes zu finden), aber habe ich dann trotz Rezensent ein Recht dazu,die Arbeit von anderen so dermaßen herabzuwürgen?

  • Vor 6 Jahren

    Denke nicht, dass diverse Kritiken mit einem Selbstmord in Verbindung stehen. Auch diese Review hier ist vielmehr Auftragsarbeit mit Ansage denn persönlicher Angriff. Wenn überhaupt steht die Negativpresse als weiterer Baustein im mentalen Scherbenpuzzle des Chester Bennington. Laut einigen Interviews war er zumindest angenervt aber siehe 2010 mit "a thousand suns"...dieses wurde ähnlich kontrovers gesehen. Die jüngsten Liveauftritte zeigen begeisterte Zuschauer, die auch die neuen Songs annehmen, wenngleich der Fokus auf den rockig- wie melodischen Klassikern liegt. Die innere Dunkelkammer Chesters wurde in solchen Momenten mit Licht gefüllt, nur hat dies scheinbar in the end nicht mehr ausgereicht.

    Kurios und tragisch ist es auf der künstlerischen Seite auch, dass die vielseitige Bandgeschichte nun womöglich ausgerechnet in ihrem zahmsten Album den Schlusspunkt findet. Ein Album, welches nun untrennbar mit dem Tod Chesters verbunden sein wird. RIP Sir