Porträt

laut.de-Biographie

Jeff Samuel

Jeff Samuels musikalische Bestimmung hat sich anscheinend schon in frühester Kindheit bemerkbar gemacht, wenn auch von etwas zweifelhafter Natur: Noch nicht einmal in der Lage, ein Wort von sich zu geben, ertappt ihn seine Tante dabei, wie Klein-Jeff einen Song von Kiss nachträllert. Die erste Begegnung des in Cleveland aufgewachsen Jeff Samuel mit elektronischer Musik wiederum findet ein bisschen später statt. 1995 in einem Club in Columbus, ebenfalls in Ohio gelegen, als er einen Auftritt des Detroiter DJs Claude Young hinter den Plattentellern miterlebt. Daraufhin wird er einem erlesenem Kollektiv von Künstlern aus Columbus vorgestellt, dem auch Titonton Duvante, Todd Sines und The Archetype angehören. Ihre Events, die sich am Konzept orientieren, die feineren Aspekte elektronischer Musik hervorzuheben, begeistern Samuel schließlich derart, dass er 1996 selbst mit dem Plattenauflegen anfängt. Kurze Zeit später kauft er sich außerdem einen Synthesizer sowie eine Drum-Maschine.

Jeff Samuel besucht dennoch das College. Während dieser Zeit setzt er sich auch mit der auf Software basierenden Produktion von Musik auseinander und entdeckt dabei deren kreative und arbeitserleichternde Möglichkeiten. 1998 beginnt er damit, Technotracks am Rechner zu produzieren. Ein erstes Demo entsteht, das bei verschiedenen Plattenfirmen auf positive Resonanz stößt. Bei den Frankfurter Machern von Lo-Fi Stereo erscheint 1999 Samuels Single "Bidooba", Daniel Bell veröffentlicht etwas davon zwei Jahre später auf dem eigenen Label 7th City. Neben seinem Ziel, das College mit einen Abschluss im Fach Audio Production abzuschließen, treibt Samuel außerdem seine Karriere als DJ und Produzent voran.

2002 kommt bei Tektite seine "Self EP" heraus, das englische Label Emoticon veröffentlicht Samuels abstrakteres Material und mit Trapez in Köln geht er eine längerfristige Partnerschaft ein. Darüber hinaus verlässt Jeff Samuel seine Heimat Ohio und zieht an die Westküste nach Seattle, um dort eine Karriere als Sounddesigner in der Videospiel-Industrie einzuschlagen. Mittlerweile ist Samuel zugleich gefragter Remixer, DJ und Produzent. Beim Minimal House-Label Pokerflat erscheint die "Blap EP" (2004), seine Bearbeitung von Guido Schneiders Platte "Oh My Buffer" sowie die von ihm zusammengemixte Bonus CD der Compilation "Pokerflat Volume Four". Außerdem arbeitet an seinem Debüt-Album, das endlich im Juni 2007 erscheint.

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