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Zeitgeist

Ebenfalls unerwartet kommt ein Artikel aus dem Zeit-Ressort: Die Kollegen dort setzen sich nämlich in diesem Stück mit der Dominanz von Trap-Musik auseinander:

Natürlich ist es schön, dass der Blick über den großen Teich schweift, was Popmusik angeht. Trotzdem erscheint es nicht unbedingt korrekt, Trap als eine ganz neue Mainstream-Entwicklung zu verkaufen. Crossover-Hits gab es schon Anfang der 2010er, sei es jetzt "Don't Like" von Chief Keef im Kanye-Remix oder "Fuckin' Problems" von A$AP Rocky, inzwischen alles um die fünf Jahre alt. Der Einfluss hält schon entsprechend lang.

Zum Beispiel hat Katy Perry schon Anfang 2014 mit Juicy J auf unweigerlich Trap-inspirierten 808s gesungen, Miley Cyrus im selben Jahr mit Mike Will Made It Musik gemacht.

Fertig ist das Ganze wohl noch nicht. Nummer-eins-Hits von den Migos und Cardi B, dazu Triplet-Flows von Beyoncé und ein "Look What You Made Me Do" von Taylor Swift markieren vielmehr neue Hochs der Trap-Dominanz. Da scheint unweigerlich, dass sich in absehbarer Zeit Ermüdungserscheinungen einstellen werden. Nur lassen die nun schon eine ganze Weile auf sich warten. Die Frage nach dem Peak Trap stellt sich inzwischen auch schon seit fast drei Jahren.

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