Porträt

laut.de-Biographie

The Godfathers

Wenn ein David Bowie sich als Fan der eigenen Band outet, dann kann man vermutlich getrost die Karriere an den Nagel hängen: Denn mehr erreichen geht ja fast nicht mehr. Doch glücklicherweise entschieden sich The Godfathers anders.

Nach dem Scheitern der The Sid Presley Experience gründen die beiden Brüder Peter (Gesang) und Chris Coyne (Bass, Gesang) aus London die Band 1985 als The Godfathers neu. Ein Jahr später folgt das Debütalbum "Hit By Hit", gemeinsam mit dem befreundeten Produzenten Vic Maille und ohne Label.

1988 erscheint der Paukenschlag "Birth School Work Death" (diesmal mit einem Plattenvertrag bei Sony im Rücken), der in College-Radiostationen und bei MTV rauf und runter läuft. "More Songs About Love And Hate" (1989) erscheint, kurz bevor Vic Maille stirbt und Kris Dollimore die Band verlässt. Chris Burrows ersetzt den Gitarristen und nimmt mit The Godfathers 1991 "Unreal World" auf. Es folgen ein Livealbum 1992 sowie zwei weitere Platten, bevor sich die Band 2000 offiziell auflöst.

2008 kehren The Godfathers in Originalbesetzung zurück - 2003 geben Peter Coyne und Dollimore in einer Band namens The Germans ein kurzes Intermezzo - und veröffentlichen eine Neuauflage ihres Debütalbums. Nur ein Jahr nach der Reunion verlässt Dollimore die Band wieder, für ihn kommt ein Bekannter aus Sid Presley Experience-Zeiten: Del Bartle. Schlagzeuger George Mazur wird später durch Grant Nicholas ersetzt und Gitarrist Mike Gibson kehrt den Godfathers ebenfalls den Rücken.

2010 feiert die Band dennoch ihr 25-jähriges Bestehen und veröffentlicht ein weiteres Live-Album. Drei Jahre später veröffentlicht die Band erstmals Material wieder, das auf den Namen "Jukebox Fury" hört.

Im darauffolgenden Jahr stellen sich die Godfathers wieder neu auf. Mit Mauro Venegas und Steve Crittal an den Gitarren und Tim James am Schlagzeug bleiben die einzigen Gründungsmitglieder, die das 30. Jubiläum der Band erleben, die Gebrüder Coyne. Bereits ohne Chris Coyne, der 2016 aussteigt, erscheint 2017 das mittlerweile neunte Studioalbum "A Big Bad Beautiful Noise", das ein neues Kapitel in der Bandgeschichte einläuten soll.

2019 erklärt Peter Coyne, dass er mit dem aktuellen LineUp mit Steve, Tim, Alex und Darren "nicht länger arbeiten, touren oder auftreten kann". Mit dem Bassist Jon Priestley, den Gitarristen Richie Simpson und Wayne Vermaak sowie Schlagzeuger Billy Duncanson nehmen The Godfathers das Album "Alpha Beta Gamma Delta" auf, das im September 2022 erscheint. In dieser Besetzung gehen sie 2023/24 noch einmal mit ihrem Album-Klassiker auf die "Birth School Work Death"-Tour, die sie auch nach Deutschland führt.

Über all die Jahre sind The Godfathers ihrem Stil treu geblieben und haben sich mit rohem, gitarrenlastigen Sound eine beachtliche Fangemeinde erspielt: Seit den Achtzigern sind sie für ihre energiegeladenen Liveshows bekannt.

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