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Die Türen - "Exoterik"

Nicht alle der 19 Stücke auf "Exoterik" enthalten Texte. Die, die es tun, glänzen nicht gerade mit ausgefeilten Strophen. Stattdessen konzentrieren sich Sänger Maurice Summen und Ja, Paniks Andreas Spechtl, der seit 2012 Keyboard und Gelegenheitsgesang übernimmt, auf Slogans und Parolen. Mal gesungen, mal gesprochen heißt es in ständiger Wiederholung "Miete, Strom, Gas", "Information ist der Unterschied, der soziale Unterschiede macht" oder "keine Zeit, keine Liebe, kein Glück". Das reicht, um der Musik inhaltliche Tiefe zu verleihen, die in keiner Sekunde aufgesetzt wirkt.

Die Türen schrecken erst einmal ab, sollten aber eigentlich die gegenteilige Reaktion provozieren. Ihr Stilmix, der von Punk bis Elektro reicht, und ihre Texte, die sich an alltagsbewältigende Normalos richten, schließen eher ein als aus. Die Musiker ließen sich bei den Aufnahmen gehen, die Hörer_innen sollen nun selbiges tun. Das bereits ausgestiegene Gründungsmitglied Gunter Osburg bringt es auf den Punkt: "Was ihr daraus macht, ist eure Sache."

Die Türen - Exoterik*

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