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Madsen - Lichtjahre

Kennt ihr die dreizehn Jahre-Regel? In Musik und Mode wirkt nichts so peinlich und gestelzt wie das, was vor dreizehn Jahren aktuell war. Genau dort, im Jahr 2005, hängten sich Madsen mit ihrem Debüt an den damals zunehmend populären deutschen Indie-Rock. Die Musik, die sich von der Hamburger Schule ausgehend zu Kettcar, Tomte und Wir Sind Helden entwickelte, dann mit Frida Gold und Silbermond die falsche Abzweigung nahm, und mittlerweile in Form von Songpoeten wie Mark Forster, Andreas Bourani, Max Giesinger und den anderen den letzten Nerv raubt.

Madsen gehörten schon damals nicht zur Crème de la Crème, sondern eher zu den Bands, die in Folge jedes Trends mit nach oben gespült werden. Das wäre heute nicht mehr der Erwähnung wert, wenn sie sich seit damals in irgendeiner Art und Weise weiterentwickelt hätten. Wenn sie heute mehr zu erzählen hätten als einst. Stattdessen klingen sie auf "Lichtjahre" wie ein Downgrade der Sportfreunde Stiller mit lauter aufgedrehten Gitarren und ohne Fußball.

Madsen - Lichtjahre*

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