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The Prodigy - No Tourists

Abriss und Exzess schreiben sich The Prodigy nach wie vor auf die Fahnen. "Need Some1" mit überdrehten Elektro-Synthies und einem housigen Gesangssample dürfte kaum jemand Subtilität bescheinigen. Nicht einmal mehr Keith Flint und Maxim greifen kurz zum Mikro. Die beiden glänzen auf der Scheibe des Öfteren mit Abwesenheit ("Timebomb Zone", "Boom Boom Tap"). Hauptsache der Bass knallt und der Sound rockt bis zum Anschlag.

Die restlichen Tracks von "No Tourists" fallen demnach ungefähr so feinfühlig wie eine Wurzelbehandlung beim Zahnarzt aus. Geistreiche und tiefsinnige Ergüsse wie "The time has come / we live forever" in "We Live Forever" setzen dem Ganzen noch zusätzlich die Krone auf. Dagegen haben Atari Teenage Riot schon beinahe den Literaturnobelpreis verdient. Ansonsten bedienen sich die Briten vor allem bei sich selbst.

The Prodigy - No Tourists*

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3 Kommentare mit einer Antwort

  • Vor 5 Jahren

    Gehört hier nicht hin. Kein großer Wurf, aber auch kein Totalausfall. Man kriegt, was man erwartet, wenn man im Jahr 2018 den Namen The Prodigy hört. Innovationen haben die schon vor 20 Jahren abgeschworen.

  • Vor 5 Jahren

    Der Autor hat einfach keine Ahnung. Wenn man sich die Bewertungen vom Album anschaut, sieht man fast nur positive Meinungen. Klar wird hier auch viel auf das Instrumentale gesetzt, aber was ist mit Liedern, wie No Tourists oder Fight Fire with Fire? Und nur weil es “ohne Gesang“ ist, zählt es für den Autor gleich als schlechtes Album. Lächerlich.

  • Vor 5 Jahren

    "Hauptsache der Bass knallt und der Sound rockt bis zum Anschlag." das ist doch das, was man von the prodigy hören will, oder nicht? Immer noch stößt diese Review auf mein Unverständnis.