Wir lenken eure Augen regelmäßig auf spektakuläre Line-Ups und coole Locations. Heute: Rheinkultur, Obstwiesenfestival und Open Flair. Im laut.de-Festivalguide gibts darüber hinaus Infos rund um den Festivalsommer und Ticket-Verlosungen.
Konstanz (ebi) - Es geht auch anders. Die überregionalen U&Ds müssen sich schon lange nicht mehr hinter den Big Playern im Festivalzirkus verstecken. Was Line-up, Größe und Organisation angeht, unterscheidet sich etwa die Rheinkultur kaum mehr von anderen Groß-Events: Mehrere Bühnen, Sound Of Nature-Gütesiegel und zehntausende Besucher, die jährlich in die Bonner Rheinaue strömen.
Nach 13 Jahren Rheinkultur-Abstinenz schauen diesmal Sick Of It All vorbei. Calexico und Lambchop haben sich ebenfalls angesagt. Dazu stoßen deutsche Rock-Combos wie Madsen und die Donots oder Hip Hop-Acts à la EMC und den Spezaliztz. Vollblut-Rocker wie Mother Tongue klopften sogar höchstpersönlich bei den Veranstaltern an - und wurden mit Handkuss genommen. Sind die Kalifornier doch für eine Liveshows bekannt, die an Intensität und Integrität ihresgleichen suchen.
Eine Nummer intimer geht es in Dornstadt bei Ulm zu. Die Veranstalter des Obstwiesenfestivals überraschen jedes Jahr aufs Neue mit einem exquisiten Musikgeschmack und locken ausgesuchte Indierock-Acts in die Idylle des Schwabenlandes. Zur mittlerweile 16. Auflage schauen etwa Tocotronic, Monta, The Hidden Cameras, Au Revoir Simone, Rich And Kool, Fertig, Los!, The Drones oder Friska Viljor vorbei.
Auf den beiden Bühnen runden Dance- und Hip Hop-Acts wie Goose oder die Puppetmastaz das Vergnügen ab. Dazu kommt noch ein Open Air-Kino. Zu Beginn der beiden Festivaltage stellen Nachwuchscombos ihr Können unter Beweis. Eines der größten U&D Süddeutschlands sollte keiner auslassen, der sich Indie-Fan schimpft.
Beim Open Flair treibt eine Riege ausgewählter Acts den Moshpit an und bringt die Crowd zum Bouncen. In Eschwege ist, genauso wie beim Schwesterfestival, dem Taubertal, wirklich für jeden Feierwütigen etsas dabei. Mando Diao, Gentleman, die Beatsteaks, Bela B Y Los Helmstedt, Sportfreunde Stiller, H-Blockx, Muff Potter, LostAlone und und und.
Wie jedes Jahr bewerben sich auch zahllose Nachwuchscombos um einen Slot beim Open Flair. Über die offizielle Homepage könnt ihr diesmal mitbestimmen, wer diese Chance bekommt. Als Kontrastprogramm locken die Organisatoren zudem mit einem Zirkuszelt, in dem handverlesene Künstler auftreten. Und wer sich bei dem ganzen Angebot völlig verausgabt hat, kann sich im nah gelegenen Werratalsee ins kühle Nass stürzen. Und all das zu fairen Preisen.
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