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Dajuan

Bleiben wir noch ein bisschen in den Trap-Gefilden, diese Woche war eine produktive für 808s in Deutschland. Chimperators liebster Sidekick kehrt einmal mehr mit einem Song zurück und: Dayum, hat sich Danju da einen abgefahrenen Beat gepickt.

Gianni $heen hat dem Stuttgarter da etwas kredenzt, das klanglich ziemlich unbegangenes Terrain begeht. Strukturmäßig nimmt es Synthesizer aus dem Pool eines Pi'erre Bourne-Playboi Carti-Projekts, aber reichert sie mit Bässen und Atonalität an, wie man sie eher bei den $uicideboy$ oder fast schon bei JPEGMafia vermuten würde. Dann kommt der zwischenzeitliche Break auf ein melodischeres, organisches Sample, das zu den vielleicht musikalisch stimmigsten Momenten auf "Hype" führt.

So sehr diese Experimentierfreude aber auch appreciated ist und so smooth Danjus Vocals in den Strophen auch über die Bühne gehen, fühlt sich doch etwas off an, wenn die melodisch explosiven Synths die Klangkulisse betreten. Als habe man versucht, mit dem Autotune etwas harmonisch zu walzen, das gar nicht melodisch hätte sein sollen. Oder können. Trotzdem: Vor so viel Wagemut sei der Hut gezogen.

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