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The Cure - "Seventeen Seconds"

Bis heute ist es kaum fassbar, wie Robert Smith nach dem drängenden Post-Punk-Sound des (von ihm verhassten) The Cure-Debüts nur ein Jahr später diesen leisen Wavesound erfand, der zwar viel später Szene-Hits wie "A Forest" oder "Play For Today" abwarf, im Zuge kommender Großtaten wie "Pornography" aber oft übersehen wird. Im Zentrum der Platte steht natürlich "A Forest": Obwohl der Song im Zusammenspiel mit Smith, Drummer Lol Tolhurst und Kurzzeit-Keyboarder Matthieu Hartley entstand, und obwohl auf der Albumversion alle drei Kollegen mit ihren Instrumenten vor dem Bass einsteigen, assoziiert man dieses minimalistische Meisterwerk nach 40 Jahren Cure-Konzerten in erster Linie mit dem federnden Spiel von Simon Gallup.

Robert Smiths Song über einen Alptraum aus seiner Kindheit war mutig, beißend introspektiv und mindestens so düster wie Joy Division. Es setzte den Ton für ein Album, das klingt wie eine fröstelnde Mischung aus "Hänsel und Gretel" und "Blair Witch Project". Weitere Anspieltipps: "M" und "At Night".

The Cure - Seventeen Seconds*

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