Wie gerne wäre Max Giesinger doch ein cooler Singer/Songwriter. So einer, der nur mit seiner Gitarre und ein paar Zeilen alles sagen kann. Das Problem daran: Max Giesinger hat nichts zu sagen. Seine Songs sind alle so vage wie möglich gehalten, jeder soll irgendetwas dabei fühlen können, niemand …

Zurück zum Album
  • Vor 5 Jahren

    Musik für Menschen mit IQ unter 80.

    • Vor 5 Jahren

      Oder über 140.

    • Vor 5 Jahren

      Kenne haufenweise Akademiker, die Fischer, Forster und Giesinger hören. Sogar Engelmann. Die ist besonders beliebt bei Sozialpädagoginnen und Grundschullehrerinnen. Auch die geistige Elite hört also diese Musik.

    • Vor 5 Jahren

      "Geistige Elite"

    • Vor 5 Jahren

      GrundschullehrerInnen machen nen wichtigen Job, aber geistige Elite sind die sicher nicht. Die geisige Elite postet hier.

    • Vor 5 Jahren

      (kann gleichzeitig Klassenlehrer einer 2b sein und hier posten) :smug:

    • Vor 5 Jahren

      Nein, für Leute, die Musik als bloße Dienstleistung am Kunden begreifen, sich aus irgendeinem Grund damit identifizieren können und denen die Musik irgendwie gefällt (was vermutlich viel mit Gewohnheit zu tun hat).

      Als ich so 17 war, hab ich so ähnlich gedacht wie du. Da hab ich gerade George Harrison und Progressive Rock und Pink Floyd entdeckt und fühlte mich besser als die anderen, und war der festen Überzeugung, das Leute, die Popmusik hören, dumm sein müssen.

      Mit Intelligenz hat das aber überhaupt nichts zu tun. Manche Menschen interessieren sich einfach nicht so sehr für Musik, und haben keine hohen Ansprüche daran: Ein paar sich abwechselnde Dur-Akkorde auf gestimmten Instrumenten genügen dann. Um mehr in Musik zu sehen, muss man sich damit beschäftigen, und das tun viele nicht. Und das ist ja okay.

      Es ist halt nur schade, dass diese Art von Musikkonsumenten zu dominieren scheint, und sich daher fast alle Medien, die in Falafel- und Pizzaläden gegen den Willen der Kunden ausgestrahlt werden, daran ausrichten.

    • Vor 5 Jahren

      Ergo: Musik für Leute, die sich nicht für Musik interessieren :koks:

      Dann hätte man die Rezi ja auch lassen können...

    • Vor 5 Jahren

      Das stimmt auf der einen Seite: Eine Musikkritik an Max Giesinger gleicht in etwa einem Gourmet-Feinschmecker-Test eines McDonalds-Restaurants.

      Allerdings versuchen sich diese Poppoeten ja daran, ihre Musik tiefgründig und „wertvoll“ erscheinen zu lassen, und daran kann man sich sehr wohl daran stören (das tu ich auch), und wenn man in einem publizierenden Medium arbeitet, darf man diese Meinung gerne bekannt machen.

      Genau so störe ich mich auch daran, dass McDonalds mit Greenwashing versucht, sich als hochwertig und gesund anzupreisen. Einen Artikel, der darüber rantet, würde ich auch nicht als überflüssig abtun, nur weil ich der Meinung bin, dass die Leute, die zu McDonalds gehen, eh keinen Wert auf gutes Essen legen.

    • Vor 5 Jahren

      Die Sache ist halt die, dass sich so ziemlich jeder selbst für tiefgründig und "wertvoll" hält. Die Folgen der Entsolidarisierung und Vereinzelung der Gesellschaft. Jeder Depp baut sich seine eigene Glaubenslehre mit sich selbst im Zentrum, und denkt in der Folge, dass irgendwelche Wandtattoos, Sprüchebilder bei Facebook oder eben Max-Giesinger-Songs eine tiefere Wahrheit transportieren, ganz einfach weil dieser Rotz stets den kleinsten gemeinsamen Nenner bedient, und sich - ähnlich wie Horoskope - stets nach eigenem Gusto deuten lässt.

  • Vor 5 Jahren

    Was hat Herr Huß eigentlich verbrochen, dass er zuletzt immer wieder solche menschlichen Gräueltaten wie Linas "R3bellin" oder eben Max Giesingers "Die Reise" rezensieren musste? Oder macht er das völlig freiwillig wie diese absichtlich Trash-TV glotzenden Journalisten, die mit sarkastischen Texten menschenverachtende RTL-Fernsehformate entlarven wollen? Ist ein ehrenwertes Handwerk, das meine ich ganz ohne Sarkasmus.

  • Vor 5 Jahren

    Musik für Menschen, die Musik nicht besonders mögen, die querbeet hören, die generell gefälligst nur unterhalten aber um Himmels willen nicht gefordert werden wollen, weil ihr Alltag ja ach so stressig ist.

    • Vor 5 Jahren

      Find ich ne billige Ausrede.
      Selbst wenn ich nur ne Hintergrundbeschallung haben will leg ich mir keine Giesinger Platte auf. Dafür gibts Lofi-Hiphop-Beat-Study-Concentration-Relaxation Playlists auf Youtube... :D

    • Vor 5 Jahren

      dagegen hört sich giesinger ja wie das gelobte land an.

    • Vor 5 Jahren

      @Dildo,

      Ja, ich stimme zu. Daraus speist sich unter anderem auch der Irrglaube, Unterhaltung und Anspruch würde sich ausschließen.
      Wenn ich z. Bsp. Leuten erkläre, dass ich Arthouse Filme mag, wird gerne so getan, als würde ich das ganze "intellektuell" angehen und würde ja Filme gar nicht genießen. Aber das Gegenteil ist der Fall, ich find den shit extrem unterhaltsam, hat halt nur nicht (notwendigerweise) was mit Hirn abschalten zu tun.

    • Vor 5 Jahren

      Filme verhalten sich tatsächlich analog dazu ja, hab die Erfahrung auch schon gemacht..
      Bin da aber nicht ganz so tief drin wie in der Musik, hast du zufällig Tipps von diesem Jahr, lieber Schwinger? :-D Bin auf der Suche für nen kommenden Filmabend mit nem absoluten Nerd, da wäre es natürlich geil, paar Sachen in der Hinterhand zu haben... :-D

    • Vor 5 Jahren

      Was Arthouse-Filme aus diesem Jahr, wenn du einen "absoluten nerd" beeindrucken willst, muss es was aelteres sein: Sátántangó' (1994) von Béla Tarr, 'Vase de Noces' (1974) von Thierry Zéno, 'Jeanne Dielman, 23, Quai du Commerce, 1080 Bruxelles' (1975) von Chantal Akerman und - stets meine Lieblingsempfehlung fuer alle Freunde gepflegter Zerlegung weiblicher Koerper - 'Tumbling Doll of Flesh' (1998) von Tamakichi Anaru. Zur Entspannung danach kann man sich noch Merhiges 'Begotten' (1990) geben, aber den nennt dir jeder Hinz und Kunz.

      Leider ist surrealmoviez seit einiger Zeit down, irgendwo streamen laesst sich das alles aber sicher dennoch.

    • Vor 5 Jahren

      Bedankt, da werd ich mich mal schlau machen!

    • Vor 5 Jahren

      'Kaffee trinken in Israel' (1996) würde ich noch empfehlen

    • Vor 5 Jahren

      Aus diesem Jahr fällt mir Mandy (Panos Cosmatos) ein; ansonsten Love Exposure (Sion Sono), The Endless (Benson & Moorhead), L'amant Double (Francois Ozon), Reflecting Skin (Philip Ridley), alles von Woody Allen von ca. 1975 bis 1995 (z. Bsp. Bullets Over Broadway), Magnolia (PT Anderson)....

      muss ja nicht nur Horror/Exploitation (Feyerabends Tipps) sein.

  • Vor 5 Jahren

    Ich frage mich ernsthaft, wer solch eine Grütze kauft.

    • Vor 5 Jahren

      Doktoranden der Literaturwissenschaft, Psychologen, Soziologen. Wer glaubt, das sei Musik für die ungebildete Masse, der irrt sich gewaltig.

    • Vor 5 Jahren

      Und du sprichst nun für die genannten Berufsfelder? Denn ich kenne jede Menge Geisteswissenschaftler und andere Akademiker, die diesen Schmonz mit der Kneifzange nicht anrühren würden...

    • Vor 5 Jahren

      Doktoranden der Literaturwissenschaft halte ich für durchaus glaubhaft. :D

      Soziologen hören sowas bestimmt nicht, viel zu konservativ, der gute Max.

  • Vor 5 Jahren

    Die Oasis-Story ist so wahr. Früher haben sich die sexuell frustierten Boys nur eine Gitarre vom Flohmarkt gekauft, um mit "Wonderwall" die Girls zu beeindrucken. Heute lernen sie wohl eher Songs von Giesinger oder Forster per YouTube-Tutorial, weil sie sich deutschsprachige Baukastentexte mit 20 Wörtern (Tanzen, lachen, leben, reisen...) besser merken können und sie nicht so viele Akkorde greifen müssen.
    Max Giesinger war immer zu talentfrei, um bessere Songs zu covern. Deshalb verdient er sein Geld jetzt mit dieser Industriemusik, die all diejenigen adressiert, die gerne im Regen tanzen oder mal nach Australien trampen wollen.

    • Vor 5 Jahren

      offenbar bist du experte für deutschsprachige nichtbaukastentexte. und wahrscheinlich findet deine ex giesinger und selbst forster attraktiver als dich-egal. Max macht alles richtig-der bringt dich sichtlich zur weißglut und hat wohl einen nerv getroffen....

  • Vor 5 Jahren

    .....Auf jeder Fete in seinem kleinen Dorf (Waldbronn, ein gutes Stück außerhalb von Karlsruhe) hat er kurz vor dem Höhepunkt die Klampfe ausgepackt.....

    Das ist lustig weil wahr!
    Dürfte 2005 gewesen sein als ich den damals 16jähigen Max genau so kennengelernt habe. Klischeehaft am Lagerfeuer sitzend umgeben von Freunden und (natürlich) ihm ergebenen Ischen.
    War aber durchaus sympathisch und eigentlich „immer“ mit Gitarre unterwegs.
    2-3 Bands am Start aber eben über Auftritte beim Stadtfest kaum hinauskommend.
    Der Junge ist durchaus so etwas was man einen Vollblutmusiker nennt. Der schnelle Ruhm durch Castingshows gepaart mit gewieften „Musikbusiness“ Menschen um ihn herum die seine „Massentauglichkeit“ erkannt haben machten aus ihm eben diesen Lalifari Barden!
    Schade drum ich denke mit ein bisschen mehr Geduld wäre das vielleicht auch anders gegangen.
    Ich gebe zu das ich seinetwegen damals tatsächlich hin und wieder bei TVoG eingeschaltet habe und ich mir ein „wegen dir hab ich mir eine Castingshow angesehen, ich mag keine Castingshows“ nicht verkneifen konnte als ich ihn das letzte Mal traf.
    .....“ich auch nicht“ war seine Antwort!
    Kann ihm das nicht übel nehmen soll er Alben verkaufen an kleine Mädchen und desillusionierten Müttern bis er seine Schäfchen im Trockenen hat ich gönne es ihm weil er tatsächlich ein recht umgänglicher Typ ist.

    Wer lauscht nach ner Kiste Oettinger nicht gerne einem recht gutem Gitarrenspieler am Lagerfeuer? Der werfe die ersten Turntables!

    • Vor 5 Jahren

      Erstmal Glückwunsch, dass du ihn kennst, bestimmt ne Bereicherung.
      Zum Rest: Mag sein, dass er ein umgänglicher Typ ist. Trotzdem macht der halt nix anderes als Sellout. Da wird Musik, die eigentlich eine Form von Kunst ist, zu einem reinen und ziemlich beschissenen Kommerzgut gemacht, um dann bei Menschen, die es nicht besser wissen ("kleine Mädchen und desillusionierte Mütter", wie du sagst) abzukassieren. Das ist doch nix anderes, als sich berechnend auf anderer Leute Kosten zu bereichern und mMn charakterlich abstoßend. Da kannste noch so gerne mit dem guten Max am Lagerfeuer Ringelpiez mit Anfassen spielen, die Sache bleibt einfach widerlich.
      Achja, und Oettinger ist ekelhaft :-D

    • Vor 5 Jahren

      Wenn du Giesinger- und Oettingerhass als "Piefke" empfindest, disqualifizierst du dich selbst :-D

    • Vor 5 Jahren

      In der Tat. War wohl noch im delirium tremens, als mein Gehirn aus "Oettinger" Ottakringer machte. :D

      Mit Oettinger habe ich natürlich nichts zu tun!

  • Vor 5 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 5 Jahren

    Dieser Kommentar wurde vor 5 Jahren durch den Autor entfernt.

  • Vor 5 Jahren

    Wo fing das an und wann? Was hat dich, irritiert? Was hat dich bloß so ruiniert?

  • Vor 5 Jahren

    Versucht er da eigentlich zu dabben auf dem Cover? Ganz schlimme Sparte, diese ganzen Castingshows gehören abgeschafft bzw. der finanzielle Support einer "Karriere" sollte abgedreht werden.

  • Vor 5 Jahren

    Menschen, Leben, Tanzen, Welt
    o-eoooohooo
    o-o-eooohoo

  • Vor 5 Jahren

    Gutfried Wurst ist gut für mich. Irgendwann erfrischt es jeden.

  • Vor 5 Jahren

    Musik für Menschen, die Musik und vor allem Kunst an sich hassen und verachten.

  • Vor 5 Jahren

    weichgespühlte Mainstreammucke für Hausfrauen mittleren Alters

  • Vor 5 Jahren

    Musik für Leute, die gerne Max Giesinger hören.

  • Vor 5 Jahren

    Danke für den Hintergrundbericht! Als ich ihn vorgestern bei Böhmermann gesehen habe, dachte ich auch, dass der eigentlich ganz sympathisch ist. Aber die Musik/Texte sind leider einfach schlimm …
    [https://tagpacker.com/user/peterhbg?t=Max_…

  • Vor 5 Jahren

    Was ihr doch alle für Zeit habt: da gibts endlich mal wieder jemand mit stimme, nachvollziehbaren texten und das noch in harmonie mit instrumenten. texte, wo jeder hundert pro einen kennt, der das sein könnte? Widmet euch doch euren idolen (wer da auch immer deutschsprachig in frage kommt), denn kein kommentar hier war fair, eher persönlich und böse. was macht ihr hier?

  • Vor 5 Jahren

    Bei Max Giesinger muss ich an Ghostbusters II denken: ein riesiger Schleimfluß erscheint unter seinem Knuffeltyp-Foto, wenn man es richtig belichtet. Und dieser hoch emotionale Schleim ruft bei den Menschen nur eins hervor: unbändige Aggressionen, gegen seine "Fans" und diesen Typen. Was dieser Knilch hier an pseudo-empthischem und im Grund bösartigen, da völlig verlogen, Ectoplasma absondert, übersteigt jede Toleranzschwelle. Aber das ist eben das Unheimliche, wenn die dunklen Fürsten der Musikindustrie und Unterhaltungsbranche selbst aus dem gruseligsten Schleimer über eine übermächtige PR-Maschinerie noch einen "Star" zaubern. Fürchterlich, mach das weg!

  • Vor 2 Jahren

    klingt als würd einer ins mic kotzen