Porträt

laut.de-Biographie

Jørn Lande

Das Licht der Welt erblickte Jørn Lande am 31. Mai 1968 im norwegischen Rjukan. Von seinem Vater, der selbst Musiker ist, wird er schon in jungen Jahren auf den Sound der 70er geprägt. Dem fühlt er sich in seiner späteren Laufbahn als Sänger nach wie vor verbunden.

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Seine ersten Sporen verdient sich Jørn Anfang der 90er mit der Band Vagabond, der auch der ehemaligen TNT-Gitarristen Ronni Le Tekrø angehört. Mit ihnen veröffentlicht der Sänger zwei Alben. Schon da lässt sich erahnen, welches Talent in dem blonden Norweger schlummert. Kein Wunder, dass Yngwie Malmsteen auf Jørn aufmerksam wird und ihn in seine Tourband holt. Dieses Zwischenspiel ist zwar nur von kurzer Dauer, aber äußerst prestigeträchtig.

Sein weiterer Weg führt Jørn zunächst zu Mundanus Imperium und The Snakes (mit Ex-Whitesnake-Mann Bernie Marsden), ehe er 2000 schließlich sein Solodebüt namens "Starfire" abliefert. Bis dahin ist er schon ein gefragter Live- und Studiomusiker, weswegen er allein 2001 je ein Album mit ARK, Beyond Twilight und Nikolo Kotzev's Nostradamus aufnimmt. Vom weiteren Soloalbum "Worldchanger" und den Gastauftritten auf den ersten beiden Avantasia-Scheiben ganz zu schweigen.

2002 steigt er als Frontmann bei Masterplan ein, der Band der beiden ehemaligen Helloween-Mucker Roland Grapow (Gitarre) und Uli Kusch (Drums). Bis Anfang 2006 bleibt er der Combo treu und nimmt mit ihr zwei Alben und eine EP auf. Das hindert ihn natürlich nicht daran, auch weiterhin bei anderen Bands und Künstlern wie Brazen Abbot oder solo aktiv zu sein. Für großen Aufruhr sorgt die Kooperation mit dem Symphony X-Sänger Russel Allen, mit dem er 2005 ein erstes Album unter dem Titel "The Battle" aufnimmt.

Dem folgt 2007 "The Revenge". Damit ist es für dieses Jahr mit Veröffentlichungen aber noch lange nicht getan. Neben der nächsten Solo-Scheibe "The Duke" gibt es mit "The Gathering" noch eine Best-Of-Compilation, mit "Unlocking The Past" ein Album mit Coverversionen, und "Live In America" heißt seine erste Liveplatte. Die zugehörige DVD vom ProgPower VII Fest in Atlanta erscheint zwei Jahre später.

Dafür schiebt er 2008 "Lonely Are The Brave" nach und glänzt einmal mehr als Gastsänger auf Avantasias "The Scarecrow" (mit denen er auf Tour war) und Ayreons "01011001". Dass Jørn förmlich vor Tatendrang platzt, beweist er aber erst 2009 wieder.

Nicht nur, dass in diesem Jahr die beiden Solo-Veröffentlichungen "Spirit Black" und die zweite Best-Of "Dukebox" erscheinen, er überrascht auch die Metalwelt mit der Ankündigung, wieder bei Masterplan eingestiegen zu sein, mit denen er bereits am nächsten Album arbeitet. Dass nebenher auch noch Zeit für weitere Soloprojekte und die Arbeiten mit Russel Allen bleibt, versteht sich von selbst.

Seitdem folgen vier Alben, zwei Livealben, mehrere Komplationen, drei Coveralben - ach ja, das ist nur der Solo-Output. Von Altersmilde also nichts zu spüren, umso weniger, da der Norweger in diesem Zeitraum mit dem italienischen Label Frontiers Music ein verlässliches musikalisches Zuhause samt eingeübter italienischer Studiomusikertruppe findet. Der Reigen gipfelt in "Over The Horizon Radar", das im Sommer 2022 erscheint und den Norweger erneut als einen der souveränsten Power Metal-Sänger seiner Generation zeigt.

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