Porträt

laut.de-Biographie

Teitur

Seine Musik kommt auf leisen Sohlen daher, der Däne besingt das Alleinsein, die Liebe, das Fernweh, seine Bekämpfung und vieles mehr. Er kleidet Sehnsucht in warme Töne, und berührt dabei, ohne pathetisch zu wirken.

Teitur - Story Music
Teitur Story Music
Von der Stille zwischendrin.
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Teitur Lassen kommt 1977 auf Färöer (umgangssprachlich Färöer-Inseln), das irgendwo zwischen Island und Norwegen liegt und zu Dänemark gehört, auf dei Welt. Die Einwohnerzahl ist mit rund 48.000 überschaubar, ein Fernsehgerät bekommt Teitur in seiner Kindheit, zumindest daheim, auch nicht zu Gesicht. So beginnt er früh, sich mit Musik auseinanderzusetzen.

Dazu bleiben ihm zum einen die Songs seiner Vorbilder, der großen Liedermacher Bob Dylan oder Leonard Cohen, aber auch Jazzgrößen wie Miles Davis und John Coltrane schätzt der Junge. Vor allem das Radio bringt ihm ihre Musik nahe. Zum anderen hat Färöer eine lebendige Kultur des Musizierens.

So greift auch Teitur mit dreizehn Jahren zu Sequencer und Gitarre und schreibt seine ersten eigenen Lieder. In der ersten Band kommt er aber noch nicht so recht zum Zuge, der Gitarrist der Gruppe ist besser und drückt ihm mit der Akustikgitarre eher die zweite Geige aufs Auge.

Mit 17 zieht Teitur zusammen mit seinen Eltern nach Holstebro, ein Ort im Nordwesten Jütlands auf dem dänischen Festland. Bald verschreibt er sich völlig der Musik und wird ein Wanderer zwischen vielen Welten. Er gibt sich selbst zwei Jahre Zeit, um von der Musik leben zu können.

Teitur ist Radio-DJ auf den Färöer Inseln, arbeitet am Wochenende und schreibt wochentags in Kopenhagen seine Songs. Wenn es sich einrichten lässt, fliegt er nach New York oder London. Sein Manager, den er auf einem dänischen Musikfestival trifft, hilft ihm dabei.

Schließlich geht Teitur 2002 für zwei Jahre nach New York. Zu einer eigenen Wohnung bringt er es zwar nicht, aber auf der Straße lässt ihn auch keiner schlafen. 2003 erscheint sein Debüt-Album "Poetry & Aeroplanes", in Deutschland kommt es erst 2004 heraus. Als Produzent fungiert Rupert Hine, der auch schon mit Tina Turner und Chris De Burgh gearbeitet hat.

Teitur tourt mit Aimee Mann, Rufus Wainwright oder auch John Mayer durch die USA und erspielt sich auf rund 300 Konzerten im Jahr nach der Veröffentlichung des Debüts eine kleine Fangemeinde, die sich auch nach England und Deutschland erstreckt.

Ihn selbst zieht es schließlich nach London in den Stadtteil West Hampstead, wo er an neuen Songs schreibt. Parallel dazu tourt er unermüdlich weiter durch die Welt. Der Song "The One & Only" schafft es auf zwei Soundtracks. 2006 geht die geschäftliche Beziehung zu Universal in die Brüche. Das neue Album "Stay Under The Stars" erscheint, wie auch seine folgenden Werke, auf seinem eigenen Label Arlo & Betty.

In Dänemark kann er sich mit "Stay Under The Stars" sogar in den Top Ten platzieren, 2007 erhält er die Auszeichnung für den besten Sänger bei den Danish Music Awards. Den Preis holt er sich 2009 wieder, diesmal für sein drittes Album "The Singer" (2008).

Neben weiteren Alben unter eigenem Namen ("Let the Dog Drive Home", 2010, "Story Music", 2013) betätigt sich Teitur auch als Produzent für die französische Sängerin Nolwenn Leroy ("Le Cheshire Cat Et Moi", 2009) und als Komponist ("Weekdays", bestehend aus sieben Stücken für Chor und Orchester, 2012).

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