laut.de-Kritik

Frühlingsbeschwingt und ganz ohne Verzweiflung.

Review von

Glaubt man den Aussagen der Kooks, so soll einfach jeder erdenkliche Musikstil in ihre Songs eingeflossen sein. Auf dem Endprodukt finden sich schließlich die Melodiefreudigkeit des Pop, die Offbeats des Reggae und die Attitüde und Unangepasstheit des Indie.

Wobei dies nicht gleich mit dem ersten Song offensichtlich wird: "Seaside" begrüßt uns als ruhige Gitarrenpopnummer mit catchy Melodie und hohem Wohlfühlfaktor. Doch danach zieht das Album eine Nummer an. Die Gitarren spielen auf, als hätten sie nach einem langen Winter die ersten Sonnenstrahlen entdeckt.

Am frühlingsbeschwingtesten flowt "Ooh La". Dieser herausragende Track fließt unaufgeregt und hoch einprägsam in die Ohren und hinterlässt ein warmes, wohliges Gefühl. "Ooh la, she was such a good girl to me", singt Luke ohne eine Spur Verzweiflung oder Resignation in der Stimme.

"Matchbox" setzt etwas mehr auf ungerade Betonungen und mehrstimmigen Gesang. Ruhiger geht es auf "Naive" zu. Im Gegensatz zu den leisen Stücken vieler anderer Bands kommen die Kooks nicht einmal in die Nähe von Stimmungen wie Melancholie und düsterer Niedergeschlagenheit. Das beweisen auch Titel wie "Jackie Big Tits", in dessen Sound der selbe Tenor mitschwingt wie im Titel.

Doch all die dezente Vielfalt kann nicht darüber hinweg täuschen, dass auf "Inside In/Inside Out" nicht bei jedem Song der Funke überspringt. Das Album unterhält, aber es fesselt nicht. Und doch scheint ein riesiges Potenzial hinter der Band zu stecken, das sich momentan vor allem in großartig-eingängigen Melodien entfaltet.

Trackliste

  1. 1. Seaside
  2. 2. See The World
  3. 3. Sofa Song
  4. 4. Eddie's Gun
  5. 5. Ooh La
  6. 6. You Don't Love Me
  7. 7. She Moves In Her Own Way
  8. 8. Matchbox
  9. 9. Naïve
  10. 10. I Want You
  11. 11. If Only
  12. 12. Jackie Big Tits
  13. 13. Time Awaits
  14. 14. Got No Love

Videos

Video Video wird geladen ...

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT The Kooks

Eine Band, die sich ziert, einen Plattenvertrag zu unterschreiben? Bitteschön: Die Kooks fanden sich selbst zu Beginn ihrer Karriere zu unausgereift …

7 Kommentare

  • Vor 16 Jahren

    naja das kann man so nich sagen. aber auf jedenfall is die vielfalt schon überweltigend.
    das alsbum is richtig gut zum wohlfühlen und entspamnnen. wenn es draußen mal wieder in strömen gießt und man kurz vorm verzweifeln is, ob die sonne sich je wieder ihren weg durch die wolken bahnen wird, ist diese cd auf jedenfall eine gute unterstützung um die hoffnung nicht vollkommen aufzugeben!

  • Vor 16 Jahren

    @ichbanana (« naja das kann man so nich sagen. aber auf jedenfall is die vielfalt schon überweltigend.
    das alsbum is richtig gut zum wohlfühlen und entspamnnen. wenn es draußen mal wieder in strömen gießt und man kurz vorm verzweifeln is, ob die sonne sich je wieder ihren weg durch die wolken bahnen wird, ist diese cd auf jedenfall eine gute unterstützung um die hoffnung nicht vollkommen aufzugeben! »):

    Also ich höre sie auch bei guter Laune!
    Und find sie bei beidem Spitze! Sehr meliodiös!

  • Vor 16 Jahren

    nur 3 sterne ?? :D guter witz