Porträt

laut.de-Biographie

Klingande

Die einfachsten Rezepturen sind mitunter die besten. So auch bei Klingande, dem dynamischen Sorglos-House-Duo aus Frankreich. Die beiden Studenten Cédric Steinmyller und Edgar Catry rufen das Projekt Klingande (schwedisch für "Klang") erst im Dezember 2012 ins Leben. Keine zehn Monate später führt ihre erste Single "Jubel" die Charts im deutschsprachigen Raum unangefochten an.

Wie sie das hinbekommen haben? "Unsere Musik lässt sich schwer beschreiben, weil sie eigentlich in kein festgelegtes Genre passt", meint das Duo. "Wir nennen das , was wir machen, 'Melodic House'." Gleichzeitig räumen Klingande ein, mit dem Spätsommer-Tune "Jubel" auch geschickt einen fahrenden Zug genommen zu haben.

"Wir sind mit unserer Musik ganz zufällig auf mehrere Trends aufgesprungen: Die alte instrumentale House-Musik ist gerade wieder angesagt. Sie hat diese gewisse Leichtigkeit und zieht dadurch Hörer an, die die Nase voll haben von dem ganzen Elektro-Trash. Außerdem haben wir von dem Erfolg anderer moderner Meisterwerke profitiert: Bakermat oder Klangkarussell haben mit ihren Tracks maßgeblich zum Erfolg des Genres beigetragen."

Ob man den Sommer-Sonne-Ibiza-Pophouse der Österreicher Klangkarussel nun als modernes Meisterwerk deklarieren muss, sei dahingestellt. In jedem Fall sind die klanglichen Parallelen zwischen den Acts unüberhörbar. Allen voran das Saxofon lässt beinahe den gleichen Autoren hinter den Stücken "Sonnentanz" und "Jubel" vermuten.

Des Weiteren gibt sich auch die visuelle Ästhetik des millionenfach geklickten Musikvideos kongruent. Junge, unbekümmerte Menschen sind bei einem Roadtrip in die Natur zu beobachten, die Sonne scheint auf Kornfelder, der Wärmefilter besorgt Nostalgia und der Zuschauer hat fast automatisch Sand zwischen den Zehen.

Verständlich, dass Universal Music sich die Rechte an der ersten, nach dem Hit benannten Klingande-EP sichert, selbst wenn die Begeisterung für die seinerzeit 22-Jährigen im heimischen Frankreich nicht ganz so überschwänglich ausfällt.

Die im Spätherbst veröffentlichte EP liefert weitere Tracks nach dem bewährten Muster: Twangy Synthriffs, Sonnenschein-Arpeggios, ein entspannt plätscherndes House-Gerüst und das omnipräsente Saxofon besorgen auch in kälteren Tagen den Sommerhit.

"Wir wollen Freude und Spaß mit unserer Musik verbreiten", erklären Klingande unisono. Für den handwerklichen Unterbau blickt Cédric übrigens auf fünf Jahre DJ-Erfahrung und Edgar auf leidenschaftliches Hobby-Pianistentum zurück.

Wenn sie nicht mit Programming beschäftigt sind, gehen die beiden Wankelmut-Fans anderen Sonnenaktivitäten nach: Kitesurfing und Tennis stehen ganz oben auf der Interessenliste.

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