Porträt

laut.de-Biographie

James LaBrie

Der im kanadischen Penetanguishene, Ontario, geborene Kevin James LaBrie beweist schon im Alter von drei Jahren ein fantastisches Gespür für Melodien. Zwar kann er die Worte noch nicht, doch er singt alle möglichen Songs im Radio schnell mit und trifft die Melodien dabei sehr genau.

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Mit fünf lernt er das Schlagzeug spielen, mit sechs gehört er schon zu einem Barbershop Quartett, das sein Vater und sein Onkel gründen. Schnell entdeckt er aber seine Liebe zur Rockmusik und spielt mit 14 schon in mehreren Bands. Vier Jahre später zieht er nach Toronto und nimmt Gesangsunterricht.

Nachdem er bei diversen Bands als Frontmann tätig war, landet er schließlich bei Winter Rose, die beinahe einen Deal mit Atlantic Records an Land ziehen können. Daraus wird im letzten Moment aber nichts, was sich als Glücksfall heraus stellen soll. Daraufhin tritt nämlich der Manager von Voivod an James heran, der ihm nicht nur ein Solo-Album vorschlägt, sondern ihn auch darauf hinweist, dass ein New Yorker Band namens Dream Theater auf der Suche nach einem Sänger ist. Der Rest ist sozusagen Geschichte ...

Neben einigen Gastauftritten (u.a. Fates Warning, Ayreon, Shadow Gallery), hat James aber auch noch ein eigenes Eisen namens MullMuzzler im Feuer. Das Debüt "Keep It To Yourself" liefert er 1999 ab und stößt damit auf einiges Wohlwollen seitens Fans und Presse. Mit beteiligt an der Band sind Keyboarder Matt Guillory, Ex-Extreme Drummer Mike Mangini, der Bassist Bryan Beller sowie die beiden Gitarristen Mike Keneally und Mike Borkosky. Aber auch Trent Gardner (Magellan) und Carl Cadden-James (Shadow Gallery) stehen dem Ausnahmesänger zur Seite.

Die gesamte Mannschaft ist auch auf dem nächsten Streich "James LaBrie's MullMuzzler" zugegen, der im September 2001 erfolgt. Auch dieses Album fährt durchwegs positive Kritiken ein, doch natürlich haben Dream Theater absoluten Vorrang, deshalb geht live nicht viel. Doch James ist inzwischen ein sehr gefragter Sänger, weswegen auch der in Los Angeles lebende deutsche Film- und Werbekomponist Henning Pauly an ihn heran tritt. Unter dem Namen Frameshift und mit dem Album "Unweaving The Rainbow" schreibt er dem Kanadier ein paar Songs auf den Leib.

James LaBrie - Impermanent Resonance
James LaBrie Impermanent Resonance
Wie ein Autoscooter auf einem Highway.
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Selbiges versucht auch der vor allem in Japan gefeierte Gitarrenvirtuose Tim Donahue und lässt James zu seinen Kompositionen auf "Tim Donahue - Sinners And Madmen" singen. Doch LaBrie hat in der Zwischenzeit wieder selbst ein paar Songs ausgearbeitet, die er unter seinem eigenen Namen veröffentlicht, obwohl der Großteil der MullMuzzler-Mannschaft beteiligt ist. Neu an Bord ist lediglich der italienische Gitarren-Shootingstar Marco Sfogli.

Auch "Elements Of Persuasion" ist ein starkes Album, auf dem bei fünf Stücken zudem Gitarrist und Toningenieur Brian Wherry involviert ist. Die Scheibe erscheint Ende März 2005 - eine Tour mit Evergrey folgt.

Während ihm bei Dream Theater mitunter auch aus den eigenen Reihen ein recht starker Wind ins Gesicht bläst, lässt sich James dort nicht beirren und bleibt weiterhin deren Frontmann. Letztendlich ist es Drummer Mike Portnoy, der bei Dream Theater seinen Hut nimmt, weil er anscheinend an seinen Nebenprojekten mehr Spaß hat. Den hat James ebenfalls und legt im September 2010 mit dem überraschend harten "Static Impulse" nach.

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