Porträt

laut.de-Biographie

Helmut Lotti

1997 schall es auf einmal durch alle Radio- und Fernsehkanäle: "Helmut Lotti Goes Classic". Bis zu diesem Zeitpunkt hat sich außerhalb der Benelux-Staaten noch niemand dafür interessiert, wo Helmut Lotti so hingeht, geschweige denn, was er bei dieser Reise singt. Das sollte sich ab da entscheidend ändern. Mit seiner Goes-Classic-Reihe konnte er Edelmetall absahnen, dass es im Lottischen Hause wohl nur so funkelt und sämtliche Konzertsäle sind bis zum letzten Platz ausverkauft, wenn er das Mikro in die Hand nimmt. Mit seiner Mischung aus klassischen und traditionellen Themen trifft der Entertainer den Geschmack des Publikums.

Am 22. Oktober 1969 kommt Lotti in Saint Armandsberg in Belgien zur Welt. Mit bürgerlichem Namen heißt er eigentlich Helmut Lotigiers und stammt aus einer Musikerfamilie. Helmuts Großvater war Direktor der Oper in Gent und sein Daddy war ausgebildeter klassischer Sänger. Er selbst beschäftigt sich aber lieber mit der elterlichen Plattensammlung und dort am liebsten mit Elvis. Dazu trällert der Kleine, was seine Mutter wohl dazu veranlasst haben mag, ihn beim Wettbewerb "Sound-Mix-Show" anzumelden. Unter dem Pseudonym Kevin Loach und einer Neuinterpretation des Presley-Hits "My Boy" belegt er den zweiten Platz. Zur Belohnung erhält er einen Plattenvertrag.

Schon seine erste Veröffentlichung von 1990 ("Vlaamse Nachten"), auf der ausschließlich flämische Lieder zu hören sind, wird in Benelux ein großer Erfolg. "Alles Wat Ik Voel" steigert seinen Bekanntheitsgrad erneut. 1993 setzt er sein Konzept in die englische Sprache um. Zu den flämischen Melodien schreibt er englische Texte. Dies könnte wohl die Vorbereitung auf das sein, was dann folgen sollte.

Auf den Platten "Romantic" und "Romantic 2" singt er seine Schmachtfetzen nur noch auf englisch. Bislang ist er jedoch nur einem kleinen erlauchten Kreis in Europa bekannt. Bis ... ja bis zu ebenjener "Helmut Lotti Goes Classic"-Scheibe, die ihn auf einen Schlag in ganz Europa und sogar in Kanada und Südafrika zum Superstar werden lässt.

Zwei weitere Classic-Scheiben folgen, die ebenso weg gehen wie warme Semmeln. Stillstand ist aber Lottis Sache nicht, und so zieht er kurz nach den Aufnahmen zur dritten Classic-CD mit einem ganzen Orchester nach Südafrika, um dort vor einem beeindruckenden Open Air-Panorama "Out Of Africa" einzuspielen.

Scheinbar Unvereinbares wie afrikanische Klänge und Popsongs vereint er gekonnt auf einer Platte, und auch das Publikum macht dieses Experiment mit. Seine musikalische Reise durch die verschiedenen Stile und Kontinente scheint aber unaufhörlich weiterzugehen. Mit "Latino Classics", "Latino Love Songs", seinem Tribut an die großen US-Sänger "The Crooners" und "Time To Swing" stürmt er wiederum die Hitlisten. Ein Ende der Erfolgsstory ist bei weitem nicht abzusehen, denn "ich achte darauf, dass das Repertoire nicht zu schwierig ist. Das ist für das Publikum leichter zu verstehen. Außerdem möchte ich den Menschen einfach nur die schönsten Melodien nahe bringen."

Nach unzähligen Live-Shows zieht Helmut Lotti im Jahr 2011 erstmals Bilanz. 13 Millionen verkaufte Tonträger und umjubelte Konzerte auf der ganzen Welt haben ihre Spuren hinterlassen: "Ich brauchte die Zeit für eine Inventur in meinem Leben", so der Sänger.

Helmut Lotti zieht sich zurück, tankt den Akku wieder auf und genießt sein Privatleben. Im Jahr 2016 kehrt der Belgier ins Rampenlicht zurück. Im Gepäck hat er "The Comeback Album", ein Studiowerk vollgepackt mit Coverversionen von Elvis, Annie Lennox, R.E.M. und Leonard Cohen: "Ich bin fühle mich gut und bin bereit für eine zweiten Frühling. Ich versuche die Leute in eine andere Welt zu führen. Ich möchte, dass sie sich wegträumen können, davon Energie bekommen – dafür mache ich das hier alles."

Alben

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