Porträt

laut.de-Biographie

The Ghost Inside

Unter dem Namen A Dying Dream spielen Fronter Jonathan Vigil, die beiden Gitarristen Aaron Brooks und Soyer Cole, Basser Tyler Watamanuk und Drummer KC Stockbridge ab 2006 ihre ersten Gigs.

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Im heimischen Los Angeles scharen sie mit der EP "Now Or Never" bereits eine kleine Fanschar um sich, doch erst nachdem sie sich in The Ghost Inside umbenannt haben, legen sie mit ihrem Debüt "Fury And The Fallen Ones" richtig los. Die Mischung aus Melodic Hardcore und Metalcore, kommt an, die Anhängerschaft wächst bald deutlich an.

Auch wenn die Besetzung an Bass und Rhythmusgitarre diverse Male wechselt, so machen sich die Kalifornier schnell einen Namen. Das liegt vor allem auch an ihrem unermüdlichen Toureinsatz. Die Jungs sind quasi das ganze Jahr unterwegs, mit A Day To Remember, Misery Signals, Parkway Drive oder Bleeding Through. Nicht jeder Musiker ist für dieses Leben geschaffen. Die harte Arbeit zahlt sich jedoch aus: Anfang 2012 unterschreiben The Ghost Inside beim Genre-Riesen Epitaph Records.

Kurz zuvor haben sie mit Andrew Tkaczyk den ehemaligen For The Fallen Dreams-Drummer in die Band geholt, der auch als Songwriter eine wahre Bereicherung ist. Mitte Juni erscheint 2012 mit "Get What You Give" auch das bis dato ausgefeilteste Album. Songwriting, Produktion und das Spiel mit melodischen Elementen haben ein neues Level erreicht.

The Ghost Inside - The Ghost Inside Aktuelles Album
The Ghost Inside The Ghost Inside
Eine emotionale Dampfwalze zum Neuanfang.

Hinter den Reglern trägt A Day To Remember Frontmann Jeremy McKinnon dazu seinen Teil bei, der nebenbei noch einen gesanglichen Gastauftritt hat. Im Zentrum des Geschehens steht nach wie vor der Breakdown, die Paradedisziplin der Band. Wie kaum eine andere Formation dieses Genres besinnen sich The Ghost Inside darauf, das Stilelement zum kettensprengenden Höhepunkt ihrer brachialen Kompositionen zu erheben.

2014 erscheint "Dear Youth". Das Album verkörpert den Anspruch, sich neben Artverwandten wie "Parkway Drive" oder den "Architects" an der Spitze des Metalcore festzusetzen. Auch wenn es den Kaliforniern nach wie vor gelingt, ihre Hardcore-Wurzeln authentisch mit dem neu erworbenen Status in Einklang zu bringen, versuchen sie, sich mit melodischen Parts noch mehr der breiten Metalcore-Fanszene anzunähern.

Kurz nachdem sich die Band Anfang 2015 von ihrem Gitarristen Aaron Brooks getrennt hat, sind sie während der US-Tour in einen tragischen Busunfall in der Nähe von El Paso in Texas verwickelt. Beim Zusammenstoß mit einem Lastwagen kommen sowohl der Fahrer des Tourbusses als auch der andere beteiligte Trucker ums Leben. Die Bandmitglieder bleiben mit schweren Verletzungen zurück.

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The Ghost Inside "Es ist nie so aussichtslos, wie es scheint"
Über die Sehnsucht nach Normalität, Breakdowns als Therapie und die Symbolkraft ihres Comebacks.

Schlagzeuger Tkaczyk hat es besonders schlimm erwischt. Er verliert ein Bein. Die Nachricht des Unglücks löst Bestürzung und tiefe Anteilnahme innerhalb der Genregemeinschaft aus. Für lange Zeit zieht sich die Band zurück, regeneriert sich körperlich und psychisch. Die Chancen auf ein Comeback stehen schlecht.

Erst als nach und nach erste Videos in den sozialen Medien kursieren, in denen sich Tkaczyk mit einer Beinprothese wieder an die Drums wagt, keimt Hoffnung auf. 2016 stößt Chris Davis, ehemals Texas in July, als neuer Gitarrist zur Band und The Ghost Inside kündigen ihr Bühnen-Comeback in den Staaten an.

In kleinen Schritten nähern sie sich auch einem neuen Studioalbum an. 2020 ist mit "Aftermath" eine erste Kostprobe zu hören. Der Song und das Musikvideo begleiten den Leidensweg der Band und deuten an, dass auch das folgende selbstbetitelte Studioalbum das ideale Ventil zur Aufarbeitung der Ereignisse bietet. Im Juni 2020 erscheint das Comeback, das ein traumatisches Erlebnis der Band aufarbeitet und den Weg für ein neues Kapitel ebnet.

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