Porträt

laut.de-Biographie

Sia

Die am 18. Dezember 1975 im australischen Adelaide geborene Künstlerin Sia Furler bewegt sich zwischen den Bereichen Singer/Songwriter, Jazz, Pop, Soul und Blues. Musikalisch sind da zunächst The Soda Jerks: die Rockabilly-Band ihrer Eltern. Im Alter von 17 Jahren verschreibt sich die junge Frau dem Acid-Jazz als Sängerin der Formation Crisp.

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Auf einem kleinen Independentabel erscheint auch ein Album, doch der Durchbruch bleibt aus. Sia meint zu den frühen Jahren: "Wir hielten uns echt für sehr innovativ. Aber wir waren wohl vor allem viel zu verbissen." Die Arbeit mit Crisp hat drei Jahre Bestand, dann beschließt sie, eigene Wege zu gehen.

Sia setzt sich ins Flugzeug, jettet um die Welt und lässt sich schließlich in London nieder. Dort entsteht die Single "Taken For Granted" auf - und landet auf Anhieb einen Top Ten-Hit. Der Plattenvertrag folgt, und 2001 erscheint das Debüt "Healing Is Difficult." Darin verarbeitet sie ein schmerzliches Erlebnis: Ihre damalige erste große Liebe stirbt in London bei einem Autounfall.

Sias Aktivitäten bleiben nicht auf den alten Kontinent beschränkt. Zwischenzeitlich arbeitet sie mit Zero 7 als Jazz-Sängerin. 2004 folgt das Album "Colour The Small One." 2005 siedelt sie nach Los Angeles über, wo sie sich zunächst mit Strokes-Drummer Fabrizio Moretti ein Haus teilt. Später folgt der Umzug in den New Yorker Stadtteil Soho. 2008 veröffentlicht Sia das vielbeachtete Album "Some People Have Real Problems."

In der Popkultur ist sie zwischenzeitlich fest angekommen: als Gast in Conan O'Brians TV-Show, ihr Song "Breathe Me" erlangt durch den Einsatz in der Finalepisode der Serie "Six Feet Under" viel Aufmerksamkeit.

Die junge Frau umgibt ein durchaus selbst gepflegter neurotischer Touch, den sie 2008 so kommentiert: "Nein, eigentlich ist dieses Album ("Some People Have Real Problems") nicht autobiografisch. Es handelt nicht von mir. Oder vielleicht doch? Vielleicht schaue ich eines Tages mal zurück und stelle fest: 'Oh, schau an, es ging tatsächlich in allen Songs um mich' - keine Ahnung. Ich meine, 'The Girl I Lost To Cocaine' fiel mir einfach so ein, ich kannte damals keinen persönlich, der mit Koks zu tun hatte. Andererseits faszinieren mich Süchte. Ich bin süchtig nach Menschen, vor allem Menschen, die nicht gut oder gesund für mich sind, und ich mache mir zum Beispiel ständig Sorgen, eines Tages Alkoholikerin zu werden. Also hat das alles vielleicht auch damit zu tun."

Mit schwarz gefärbter Stimme weckt Sia Furler Assoziationen mit Lauryn Hill oder Morcheeba, stilistisch bewegt sie sich etwa in Singer/Songwriter-Bereichen von Fiona Apple oder Dido. Auch Ausflüge auf den Dancefloor finden sich im Repertoire. Doch die gebürtige Australierin bleibt in ihrer Arbeit eigenständig und aufgrund ihres persönlichen Backgrounds mit genügend Ecken und Kanten behaftet.

Auf "Some People Have Real Problems" (2009) und "We Are Born" 2010) veröffentlich Sia eigensinnig verschrobene Songs, die zwischen Pop-Mainstream und Indie angesiedelt sind. Zwischenzeitlich schreibt sie auch Hits für die ganz Großen der Branche: Rihannas "Diamonds", Beyoncés "Pretty Hurts" und Britney Spears' "Perfume" stammen beispielsweise aus ihrer Feder. "1000 Forms Of Fear" (2014) und "This Is Acting" stellen dagegen die stimmlichen Qualitäten der Australierin in den Mittelpunkt.

Die Unberechenbarkeit der Sängerin zeigt sich vielleicht am besten 2017, als sie ein Weihnachtsalbum veröffentlicht. "Everyday Is Christmas" ist jedoch kein normales Coveralbum, sondern eine Platte mit zehn neu komponierten Songs, die das Fest der Liebe thematisieren. Produzenten-Tausendsassa Greg Kurstin, der auch Pink, Lily Allen und die Foo Fighters als Kunden hat, veredelte die Popsongs mit dem nötigen Glitzer-Hochglanz.

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2018 gründet Sia dann gemeinsam mit mit dem britischen Rapper Labrinth und dem Produzenten Diplo, mit dem sie bereits für die Entstehung des Liedes "Elastic Heart" zusammengearbeitet hat, das Projekt LSD. 2019 veröffentlicht das Trio mit "Labrinth, Sia & Diplo Present… LSD" sein Debüt. Noch im selben Jahr macht die Australierin ihr unheilbaren Ehlers-Danlos-Syndrom auf ihrem Twitter-Acoount öffentlich, das mit chronischen Schmerzen verknüpft ist. 2020 beteiligt sie sich an der Spendenaktion "Covid Is No Joke", in der sie den Song "Saved My Life" singt.

Zudem erscheint mit "Music" Anfang 2021 ihr Regiedebüt. Für das erntet sie allerdings auf Twitter heftige Kritik, da sie die Hauptrolle des autistischen Mädchens Music mit der Nicht-Autistin Maddie Ziegler besetzt hatte. Die autistische Community wirft ihr vor, dass sie zum Thema Autismus nicht ausreichend recherchiert hätte, worauf die Australierin mit gehässigen Kommentaren reagiert. Sogar eine Petition fordert den Ausschluss des Films bei den Golden Globes. Der schließen sich innerhalb kürzester Zeit 65.000 Unterzeichner an. Parallel zum Streifen veröffentlicht Sia ihr achtes Studioalbum "Music - Songs From And Inspired By The Motion Picture". Zehn Songs der Platte finden auch im Film Verwendung. Für andere Tracks hatte die Popmusikerin Inspiration aus dem Film geschöpft. Mit "Reasonable Woman" hat sie zusätzlich noch ein weiteres Studioalbum angekündigt.

Sie zählt mit über 75 Millionen verkauften Tonträgern zu den erfolgreichsten Sängerinnen der Welt.

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