Elektromusik aus aller Welt pilgert nach Berlin: Von 1. bis 4. Dezember gibts Grooves und Beats aus Barcelona, Kenia, Russland und Mexiko auf die Ohren.

Berlin (jos) - Das Festival für weltweite elektronische Musik geht in die vierte Runde: Vom 1. bis 4. Dezember werden im Haus der Kulturen der Welt in Berlin die Kontinent- und Ländergrenzen der Elektrokultur mit Anlauf eingerissen.

Schwerpunkt beim Worldtronics 2010 bleibt Elektro, der außerhalb der großen Zentren in Europa und Nordamerika floriert, aber leider fallen die Szenen in Afrika oder Asien meist unter den Tisch.

Berlin meets Afrika

So startet das Festival am Mittwochabend mit der internationalen Kooperation zwischen Künstler aus Berlin und Nairobi. BLNRB-NRBLN heißt das Projekt, bei dem Clubmusiker von zwei Kontinenten seit einem Jahr gemeinsam an Tracks schrauben und ihre verschiedene Ansätze kombinieren.

So geben sich bei dem Konzert u.a. die Gebrüder Teichmann, Jahcoozi und Modeselektor aus Berlin, Ukoo Flani und Just A Band aus Mombasa sowie die Radi Cultural Group aus Nairobi die Ehre.

Der Reiz von Barcelona

Der Donnerstag beschäftigt sich mit dem Reiz von Barcelona und des dort beheimateten Musikstils Rumba Catalana. Bevor aber die Spanier aber ihre aktuellen Versionen des Rumbas live präsentieren, gibts den Film "El Gran Gato" von Ventura Pons zur Einstimmung. Wie der Barcelonasound klingt, hört man hier:

Russland, Mexiko und die Bronx

Der Freitag wechselt vom Südwesten in den Nordosten. Unter dem Kuratorium von Natasha Padabed (die auch beim SKIF Festival in St. Petersburg Regie führt) kommt Mütterchen Russland nach Berlin, um aber alles andere als unterkühlte Beats zu servieren.

Zum Abschluss spurtet das Land von Speedy Gonzales: Mexiko - südländische Cumbia-Rhythmen regieren. Zuvor filimmern zwei Filme vom IN-EDIT Musikfilm Festival über den Screen. "Dub Echoes" blickt auf die Geschichte dieses Genres, während "From Mambo to Hip-Hop: A South Bronx Tale" die musikalische Entwicklung des berühmt berüchtigten Stadtteil von New York nachzeichnet.

From Mambo To Hip Hop: A South Bronx Tale from WBLinc on Vimeo.

Wer also mal raus aus der eigenen Beat-Komfortzone will, dem seien diese drei Tage ans Herz gelegt. Der Eintritt pro Tag beträgt zehn Euro oder ermäßigt acht. Das komplette Festival, sprich die komplette Ladung Elektrokultur, gibts für schlappe 30 Euro. Wir sehen uns!

Noch keine Kommentare