Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin möchte, dass deutsche Pop-Musiker auf dem internationalen Markt eine größere Rolle spielen.

Berlin (ebi) - Deutschland ist zwar einer der größten Musikmärkte der Welt. Heimische Pop-Musik wird im Ausland aber selten wahrgenommen - von Rammstein, Scorpions oder Impulsgebern wie Kraftwerk einmal abgesehen. Kulturstaatsminister Julian Nida-Rümelin möchte deutsche Pop-Musiker deshalb besser fördern. Dafür müssten sich Politik und Musikindustrie stark machen, so der SPD-Politiker gestern auf dem Kongress "Musik als Wirtschaft", den der Bundesverband der Veranstaltungswirtschaft sowie die Kulturpolitische Gesellschaft in Berlin veranstalteten.

Nida-Rümelin, der selbst auf House und Techno steht, regte für die nächste Legislaturperiode einen staatlich gestützten Fond an, aus dem beispielsweise Nachwuchskünstler gefördert würden. Schweden unterstützt junge Musiker bereits mit ähnlichen Konzepten.

Wem eine solche Förderung unter welchen Bedingungen zukommen könnte, ließ der Politiker aber offen. Darüber hinaus müsse man sich gemeinsam überlegen, wie deutsche Musik im Ausland besser zu vermarkten sei. In anderen Ländern, so die Veranstalter, lebe eine ganze Branche vom Export nationaler Konzertproduktionen. In Deutschland setzte die Musikwirtschaft im vergangenen Jahr 5,6 Milliarden Euro um.

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