Rockstars trauern um den Musiker, der eng mit Bob Dylan und Regisseur Martin Scorsese verbunden war.

Los Angeles (ebi) - Robbie Robertson ist tot. Der kanadische Gitarrist und Songwriter starb gestern in Los Angeles nach langer Krankheit im Kreis seiner Familie, wie es in einem Statement auf dem Facebook-Account seiner Band heißt. Der The Band-Mitbegründer wurde 80 Jahre alt.

Die Folkrock-Gruppe war zwischen 1967 und 1976 sowie 1983 und 1999 aktiv. Bekannt wurde sie vor allem in den 60er Jahren als Begleitband von Bob Dylan.

The Band veröffentlichten 1968 ihr Debüt "Music From Big Pink", unter dem Namen The Hawks hatten sie sich in den Jahren zuvor bereits von Dylan engagieren lassen. Das Abschiedskonzert von The Band namens "The Last Waltz" in San Francisco im Winterland Ballroom im November 1976 filmte Martin Scorsese mit. Dort hatten The Band einst ihr erstes Konzert gespielt, mit auf der Bühne standen Größen wie Dylan, Ringo Starr, Neil Young, Joni Mitchell, Eric Clapton, Muddy Waters, Van Morrison, Ron Wood oder Neil Diamond.

Robertson arbeitete mit dem Regisseur auch weiterhin zusammen (bei Filmen wie "Gangs Of New York oder "The Irishman"). Zuletzt komponierte er den Score für Scorseses neuen Film "Killers Of The Flower Moon", der im Oktober in die US-Kinos kommt. "Robbie Robertson war einer meiner engsten Freunde, eine Konstante in meinem Leben und meiner Arbeit. Ich konnte mich immer an ihn wenden, als Vertrauter, als Berater. Ich habe versucht, das Gleiche für ihn zu sein", zitiert Pitchfork den Regisseur.

Rockstars trauern um Robbie Robertson

In den Sozialen Medien erinnern viele Prominente an Robertson, darunter auch Politiker wie Kanadas Premier Justin Trudeau oder Bill Clinton sowie Schauspieler/Musiker Kiefer Sutherland. "Mögen sein Vermächtnis und seine musikalische Harmonie noch für Generationen nachhallen", schrieb etwa Joni Mitchell.

"Die Musikwelt hat einen Großen verloren. Mach auch im Himmel so schönen Krach, Robbie. Ich vermisse dich", twitterte Neil Diamond.

Stones-Gitarrist Ronnie Wood teilte eine Fotogalerie und schrieb: "Er war liebenswert, ein großartiger Freund".

Kings Of Leon-Drummer Nathan Followill bezeichnte Robertson als "großen Einfluss".

"Fly on sweet angel", heißt es auf dem offiziellen Account von Jimi Hendrix.

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