Für Nutzer illegaler Tauschbörsen soll es nach Meinung des Vorsitzenden des US-Senats, Orrin Hatch, drakonische Strafen geben: die Zerstörung der PCs.

Washington (eng) - Der Senator des Bundesstaates Utah und Vorsitzende des Rechtsausschusses forderte gestern bei einer Anhörung vor dem US-Senat die Zerstörung der PCs von Nutzern illegaler Musik-Tauschbörsen, berichtet futurezone. Die drastische Maßnahme sieht Orrin Hatch als den "vielleicht einzigen Weg, einigen Leuten die Bedeutung des Copyrights beizubringen". Selbst Vertreter der Musikindustrie, denen die Worte wie Honig auf der Zunge zergingen, nehmen den Vorschlag nicht ganz ernst. Doch der Senator will davon nichts wissen.

Seiner Meinung nach soll es Copyright-Inhabern erlaubt sein, einen Tauschbörsen-Nutzer zweimal zu verwarnen und dann seinen Computer via einer speziell entwickelten Technologie zu zerstören. Kritiker des Senators sehen in dem Plan einen Versuch Hatchs, seine zweite Einnahmequelle zu sichern. So arbeitet der Politiker auch als Countrymusiker, veröffentlichte bereits sieben Alben und habe deshalb ein ausgeprägtes Interesse an einem scharfen Urheberrecht, berichtet die österreichische Website. Viel Erfolg dürfte der Vorschlag sowieso nicht haben. Schon im vergangenen Februar wurde ein harmloserer Gesetzesentwurf abgewiesen.

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