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Platz 34: Various Artists - "Schwarzes Gold" (2005)

Die Erinnerungen der beiden Selfmade-Labelgründer an ihre allererste Veröffentlichung zeigen ganz gut, wie unterschiedlich gepolt sie waren: Während Flipstar den Sampler als eine Hommage an die seit jeher mächtige Rap-Szene des Ruhrpotts beschreibt, also mit Blick über die Schulter zurück, empfindet Elvir Omerbegovic das Ganze als "inhaltlich nicht so spannend" und verbucht die damit verbundene Arbeit eher als Lehrstunde und Testlauf dafür, wie das Geschäft funktioniert.

Die Geschichte gab zweiterem Recht: An die Tracks auf "Schwarzes Gold" erinnern sich außer den Mitwirkenden wahrscheinlich nur noch ein paar Hardcore-Nerds. An die Hochzeiten von Selfmade Records erinnern sich heute vielleicht auch nur noch ein paar Hardcore-Nerds. Hätte man aber vor ein paar Jahren gefragt, wer das hiesige Rap-Game nach Aggro Berlin noch einmal auf links gedreht und danach eine Weile lang fest im Griff gehalten hat: Die Antwort hätte auf der Hand gelegen. Was ahnen lässt: Lektionen in Labelarbeit erfolgreich absolviert (der Sampler an sich: durchwachsen - und inzwischen arg antiquiert).

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