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Depeche Mode: Producer schlichten im Studio

Neben ihrer Produzententätigkeit leisteten James Ford und Marta Salogni im Studio offenbar noch ganz andere Aufgaben - sie schlüpften in die Vermittlerrolle des gestorbenen Bandmitglieds Andy Fletcher. In einem bereits letztes Jahr geführten Interview spricht Gahan ungeschönt von den verschiedenen Kommunikationsvorstellungen von ihm und Gore, eine über Jahre gewachsene Dysfunktionalität im internen Verhältnis, die 2003 erstmals für alle ersichtlich wurde, als Gahan, beflügelt von seinem Solodebüt, Mitspracherecht im Songwriting einforderte. Ein Zerwürfnis, das ohne Fletchers Mediation sicherlich zur Trennung geführt hätte. Während der Aufnahmen zu "Spirit" habe Ford daher Gahan und Gore einmal zusammen an einen Tisch gesetzt und Fletcher rausgeschickt, um ein Gespräch in Gang zu bringen.

Laut Gahan eine Initialzündung, die sich nun auch beim neuen Album bezahlt gemacht habe. Mit "Wagging Tongue" würde nach 42 Jahren Karriere der zweite gemeinsame Song von Gore und Gahan auf einem Depeche-Mode-Album landen. Dass Gahan auf "Memento Mori" mit zwei weiteren Eigenkompositionen vertreten ist, muss niemanden sorgen: Auf "Delta Machine" zählten "Broken" und "Secret To The End" 2013 zu den Highlights, komponiert von Gahan und dem heute nicht mehr gelisteten Kurt Uenala.

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