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Depeche Mode & Psychedelic Furs

Die größte Annäherung beider Songwriter gipfelte vor rund 20 Jahren in einer Kollaboration von Butler und Depeche Mode-Gründungsmitglied Vince Clarke (heute Erasure), die der Kindersendung "Johnny Bravo" den Song "Work it Out" spendierten - eine Nummer, die so klang, als hätte sie Clarke seit seinem DM-Ausstieg 1981 für sich behalten. Aber sonst? Mit Clarke pflegt Gore sicherlich noch rudimentären Austausch, 2012 überraschte das Duo die Welt mit dem gemeinsamen Techno-Projekt VCMG. Und wenn auch Clarke mit der ganzen Sache nichts zu tun hat? Gore wohnt in Santa Barbara, Butler in New York, beide sind glühende Bowie-Fans, haben sie sich etwa auf einer Bowie-Convention getroffen? Denn bei "Ghosts Again" allein ist es nicht geblieben. Nach allem, was man hört, kommt dem neuen DM-Album "Memento Mori" in vielerlei Hinsicht besondere Bedeutung zu. Gleich vier Songs sind mit den Songwriting-Credits Gore/Butler ausgewiesen. Doch niemand spricht darüber. Die offiziellen Kanäle von Psychedelic Furs nicht, die Fanseiten nicht, und Depeche Mode schon gleich dreimal nicht. Erstmals bekommen darüberhinaus auf einer Depeche-Mode-Platte auch Keyboarder Peter Gordeno, Drummer Christian Eigner und das Produzententeam James Ford und Marta Salogni Credits. New times.

Der Leak der Tracklist ist nämlich nun auch bestätigt: Es wird am 24. März tatsächlich neue DM-Songs geben, die "People Are Good" und "Never Let Me Go" heißen. Von der frappierenden Namensähnlichkeit zu den beiden eigenen Klassikern mal ganz abgesehen, befinden wir uns hier schon sehr tief in einem Schulaufsatz bzw. in schmalztriefenden Songtitelklischees - wie will Gore aus dieser Floskelhölle nur lebend herauskommen?

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