Melodienzauberer Ralf Siegel behauptet, 16 Takte der "Abahachi"-Melodie aus dem Film "Der Schuh des Manitu" seien seinem "Winnetou"-Musical entlehnt.

Konstanz (kh) - Wir alle kennen ihn, den Starkomponist solch traumhafter Melodien wie "Flieg nicht so hoch, mein kleiner Freund" oder "Lass die Sonne in dein Herz": Ralph Siegel ist verantwortlich für unseren einzigen Erfolg bei dem Grand Prix d'Eurovision ("Ein bisschen Frieden"), nun soll er von dem Komikerbuben Michael "Bully" Herbig seines geistigen Eigentums beraubt worden sein.

In dem Film "Der Schuh des Manitu" sei ein Teil der Musik, genauer gesagt die "Abahachi"-Melodie und deren Klanggestaltung der "Winnetou"-Melodie aus Siegels Musical direkt nachempfunden. Der Anwalt des Schlagergenies, Fidelio Unger, möchte, dass sein Mandant angemessen vergütet wird und verlangt vier Millionen Mark von der Filmgesellschaft Constantin Film. Sollte eine Einigung nicht möglich sein, wird Siegels Anwalt gerichtliche Schritte prüfen.

Trotz des Riesenerfolges von "Der Schuh des Manitu", den seit Kinostart über 5 Millionen Besucher sahen, ist der Marketing-Chef der Filmgesellschaft der Meinung, sollte die Behauptung von Siegel zu treffen, sei nur eine Vergütung von 80.000 bis 100.000 DM angemessen.

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