Besteht Grund zum Durchatmen für R. Kelly? Am Freitag wurde ein Drittel der Anklagepunkte gegen ihn fallen gelassen - noch vor dem Verfahren.

Chicago (pig) - Der R'n'B-Sänger R. Kelly hat einen kleinen Sieg errungen: Am vergangenen Freitag wurden sieben der insgesamt 21 Anklagepunkte, die gegen ihn wegen angeblicher Kinderpornografie vorliegen, fallen gelassen. Der Grund ist ein ungenauer Wortlaut in der US-Gesetzgebung.

Die sieben Anklagepunkte bezögen sich darauf, dass der Sänger sein minderjähriges Opfer "gebeten, benutzt, überredet, verlockt und gezwungen" habe, an seinem Pornodreh teilzunehmen. Der entsprechende Gesetztestext beinhaltete früher nur das Wort "gebeten", wurde allerdings im Juni 1999 abgeändert, berichtet MTV.com. Da sich nicht mehr feststellen lässt, ob das Band, das den Sänger beim Sex mit einer Minderjährigen zeigt, vor oder nach diesem Zeitpunkt gedreht wurde, fällt der Fall nicht mehr unter dieses Gesetz.

Die sieben Klagen fielen also aus rein formellen Gründen, für Kelly wohl kaum ein Grund zum Durchatmen. Noch immer ist er in Illinois in 14 Fällen angeklagt, in Florida sind es 12. In die nächste Runde geht das Verfahren gegen Kelly übrigens am 2. April.

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