Der laut.de-Abtanzbefehl: Gus Gus rollen ihre Dance-Beats aus, Boundzound macht es ohne Seeed, Nosliw entert die Dancehall, Rad. empfiehlt uns Prince himself, und bei den Pipettes steht das Publikum Kopf.

Konstanz (ebi) - Mein lieber Schwan, da flattern die Bassmembranen: Wenn Gus Gus die Maschinen anwerfen, ist Abgehen angesagt - ob im Indie-Danceclub oder in Ibizas Großraumdissen. Das schräge Techno-Trio (inklusive Vocals) aus Island lässt die Partymeute aber nicht mit kaltem Gebolze durchdrehen, sondern mit viel Soul. Wir reißen die Hände in die Höhe!

Beats sind auch bei Boundzound Thema: Mit den Kollegen von Seeed spielt er längst in der ersten Liga deutscher Popmusik. Der bei den Berlinern als Ear bekannte MC macht zur Abwechslung mal auf solo, verkocht Soul, Funk und Hip Hop, um das Groove-Gebräu mit achtköpfiger Liveband zu servieren.

In eine verwandte Kerbe haut der Bonner Nosliw: Mit Consciousness, sanften Songs und knallharten Dancehall-Tunes präsentiert er seine Reggae-Version in zahlreichen Locations im deutschsprachigen Raum. Ein neuer Stern am Dancehall-Firmament.

Die beste Visitenkarte zeigt allerdings eine Dame vor: Rad. bediente vor nicht allzu langer Zeit noch die Tasten der legendäre New Power Generation. Jawoll, nach Monaten on the road mit Prince wird es nun Zeit für eine eigene Platte: Funk und Soul, Jazz und R'n'B in seiner hübschesten Form.

Ganz anders, aber nicht weniger verführerisch: The Pipettes. Das englische Ladies-Trio hat sich von Kopf bis Fuß den sechziger Jahren verschrieben. Doch auf dem Debütalbum "We Are The Pipettes" wird beileibe nicht nur geschmust: Hier fliegen die Röckchen, dass es eine helle Freude ist!

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