Die 15-jährige Jessica, die während der Tumulte beim Auftritt von Limp Bizkit auf dem australischen Big Day Out-Festival einen Herzanfall erlitten hatte, ist heute im Krankenhaus gestorben. Fred Durst erhebt schwere Vorwürfe gegen die Veranstalter.

Sidney (joga) - Erneut hat ein großes Festival ein Todesopfer gefordert. Die 15-jährige Jessica, die beim Auftritt der NuMetal-Könige Limp Bizkit beim australischen Big Day Out-Festival einen Herzanfall erlitten hatte, ist heute im Krankenhaus gestorben. Während der Show von Limp Bizkit war es zu tumultartigen Szenen gekommen, mehrere Fans wurden von den ca. 55.000 Festivalbesuchern gegen die Absperrungen gedrückt und zum Teil schwer verletzt.

In einem solchen Fall lassen die Beileidsbekundungen meist nicht lange auf sich warten. "The Big Day Out wishes to express our deepest sympathy at the tragic death of Jessica who was injured at the Sydney show on Friday", heißt es in einer Stellungnahme der Festivalorganisatoren. Die Veranstalter versuchen nun, Limp Bizkit den schwarzen Peter zuzuschieben: "Eine Gruppe wie Limp Bizkit ruft Reaktionen beim Publikum hervor, die mit australischen Maßstäben nicht zu vergleichen sind. Darauf waren wir einfach nicht vorbereitet", zitiert MTV die fadenscheinige Erklärung der Organisatoren.

Doch wenn man den Worten des LB-Frontmannes Fred Durst Glauben schenken darf, ist der Unfall allein auf den Leichtsinn der Veranstalter zurück zu führen, was das obige Statement besonders zynisch erscheinen lässt. Auf der offiziellen Webseite der Band beschreibt Durst detailliert, welche Vorschläge zur Verbesserung der Sicherheit die Band VOR dem Konzert gemacht habe, zum Beispiel habe man die Installation sogenannter T-Barrieren gefordert. "Wir haben uns vor dem Konzert beim Veranstalter über die mangelnden Sicherheitsvorkehrungen beschwert. Wir haben den Veranstalter angefleht, aber uns wurde nur gesagt, er mache das seit 10 Jahren und wüsste genau was er zu tun habe!"

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laut.de-Porträt Limp Bizkit

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