Steven Wilson erklärt, warum seine Remixes der "Use Your Illusion"-Alben nicht erscheinen und Black Sabbath-Remixes nicht möglich sind.

Hemel Hempstead (alc) - 2022 erschien ein Re-Release der beiden Guns N' Roses-Alben "Use Your Illusion". Der Wunderwuzzi des Progrock Steven Wilson hatte dafür Remixes angefertigt und die Songs auch in Dolby Atmos abgemischt. Als bislang einziger Track der Sessions erschien 2022 "November Rain", dem der Engländer eine Orchesterbegleitung spendierte.

Die Mixes des Raumklangs wollte die Band aber nicht veröffentlichen. Im Podcast Scars And Guitars ist Wilson nun etwas detaillierter darauf eingegangen: "Die Herausforderung war, dass die Band das, was ich gemacht habe, nicht mochte. Das wurde über das Label angeleiert, ich habe es gemacht und die Band hat alles abgelehnt. Das Einzige, das rauskam, war mein Remix von 'November Rain' mit einem echten Orchester. Das ist eine Schande, da ist sehr viel Material auf den Alben, ich habe an über 40 Songs gearbeitet, mit Outtakes und dem ganzen Kram. Die Band hat sich dann anders entschieden, die mochten Atmos und ihre Musik im Raumklang einfach nicht. Das Zeug liegt jetzt halt ungehört und unveröffentlicht auf meiner Festplatte. Echt schade. Das sind fantastische Alben."

Neben den Aktivitäten für Porcupine Tree und als Solo-Künstler tritt Wilson immer mehr als Remixer von Klassiker-Alben in Erscheinung. In einem Interview mit dem Kanal Noise11 spricht er auch über Remixes von Black Sabbaths "Vol IV", zu denen er sechs Stücke neu abgemischt hat, aber nicht das gesamte Album.

Das war deshalb unmöglich, weil die Mastertapes verlorengegangen sind: "Das ist ein klassisches Beispiel und mir schon ein paar mal im Laufe der Jahre passiert. Der Wille war da, das Label wollte es, das Management wollte es und dann konnten sie die Bänder einfach nicht finden. Sie haben noch ein paar Outtakes auftreiben können, auf denen die Band verschiedene Versionen der Songs aufgenommen hatte. Aber das ist mit fast dem kompletten Sabbath-Katalog geschehen, das Zeug ist einfach verschwunden."

Fotos

Steven Wilson, Porcupine Tree und Co

Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Manuel Berger) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: Alexander Cordas) Steven Wilson, Porcupine Tree und Co,  | © laut.de (Fotograf: 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2 Kommentare mit 15 Antworten

  • Vor 6 Tagen

    Ergibt ja auch kaum einen Sinn, Mixe zu veröffentlichen, von denen vielleicht 100 Menschen etwas haben. Zumal das die Veröffentlichung von Wilsons letzter Platte schon verkompliziert, und für miserable Ersteindrücke gesorgt hat. Ich hoffe, Wilson rückt davon beizeiten ab, zumal sich kaum ein Musikhörer einen teuren Raum für Atmos einrichten kann/will.

    Atmos ist ein Gimmick, für das er nicht die absolute Mehrheit der Musikliebhaber ignorieren sollte, die noch immer in Stereo, oder sogar nur Mono hören.

    • Vor 6 Tagen

      Klar, warum nicht gleich bei Mono bleiben. ROFL. Dann springen auch noch die letzten wirklich an qualitativ hochwertiger Musik interessierten Leute ab.

    • Vor 6 Tagen

      Der Raumklang hat doch nichts mit der Qualität von Musik zu tun. Das natürliche Hörerlebnis ist eben, dass Instrumente statisch im Raum verteilt sind, und das normalerweise in einer bestimmten Richtung. Natürlich kann man mit "3D-Klang" witzige Effekte erzielen, aber das lenkt doch eher von der eigentlichen Musik an.

      Übrigens hab ich mal von Helge Schneider gehört, dass er seine Filme absichtlich in Mono produziert, da er es "Blödsinn" findet, dass das Bild direkt vor dem Publikum ist, der Sound aber aus allen Richtungen kommen soll...

    • Vor 6 Tagen

      Wenn du nicht gerade Kopfhörer benutzt, oder sehr gute Lautsprecher mit halbwegs okay Raumeinrichtung benutzt, hält sich der Effekt von Stereo mMn. ziemlich in Grenzen, mamü. In der Realität hört man meistens eher in Mono oder suboptimalem Stereo.

      Ich mag Stereo sehr gerne, vor allem wegen Kopfhörern. Aber einen wirklich irre tollen Unterschied sehe ich für den Hörgenuss wirklich nicht. Es kam mir aber vor allem darauf an, dass kaum eine Sau Atmos überhaupt angemessen hören kann. Und wenn man halt Pech hat und das Label oder der Kunde die falsche Version hochlädt/hört, dann ist das Mixing grauenhaft, und der Ersteindruck für den Arsch.

      Will nur sagen: Steven Wilson sollte für Normalsterbliche mixen. Von den Guns-n-Roses-Remixen hätte auch bei Veröffentlichung quasi niemand was.

    • Vor 6 Tagen

      Dieser Kommentar wurde vor 6 Tagen durch den Autor entfernt.

    • Vor 6 Tagen

      Schöne Anekdote, Clydeb23! Kann ich auch gut nachvollziehen. Ich denke beim Mixing von "herkömmlichen Instrumenten" oft so ähnlich - wie bekomme ich einen halbwegs realistischen Eindruck für die Hörer hin? So als wäre die Band vor mir, oder in einer Konzerthalle.

      Klassischerweise gibts ja so Leitfäden, z.B. Drums extrem im Stereopanorama zu verteilen - Overheads 100% links und rechts, Hängetoms auch komplett an die Ränder. Ist ein cooler Ansatz, wenn mans nicht realistisch haben will. In der Realität reicht ein Schlagzeug aber nicht von einer Seite der Halle bis zur Anderen, sondern ist im Grunde bloß ziemlich mittig. Entsprechend sind auch Amps oder die PA idR. nicht komplett links und rechts. Da gehe ich gerne in Richtung Albini (ich gehe davon aus, Helge Schneider würde ähnlich entscheiden), und nutze zumindest für Direktsignale nicht das weite Stereofeld.
      Wenn man gezielt künstlich, kreativ und eher "kopfkinomäßig" hören will, dann sind natürlich alle Extreme erlaubt. Würde aber erst mal bezweifeln, dass Guns 'n' Roses die passende Musik für sowas ist.

    • Vor 5 Tagen

      Habe bei nem Freund vor zig Jahren mal irgendeinen 5.1 Mix gehört, weiß nicht mehr, was es war und ob es überhaupt vom Wilson war. Ich fand das jedenfalls relativ uninteressant. Die Instrumente waren ein bis anders verteilt als im Stereobild und teilweise bewegten sie sich auch um den Hörer herum. Das empfand ich eher als störenden Gimmick - ein bisschen vergleichbar mit 3D Effekten in einem Film.
      Live ist Stereo ohnehin überbewertet und stört eher (zumindest auf größeren Bühnen). Erinnere mich da noch an ein Deep Purple Konzert in meiner Jugend. Da waren Orgel und Gitarre jeweils hart gepanned. Und wenn man dann nicht in der Mitte steht, hört man halt nur eins von beiden…

    • Vor 5 Tagen

      Es mag ein wenig pauschal sein, aber in meiner Wahrnehmung waren die 5.1. oder gar 7.1. - Nutzer oft irgendwelche prätentiösen Arschlöcher, denen es mehr um das "wie" statt um das "was" ging – jedenfalls bevor das Zeug als Kollateralschaden jedem zweiten Fernseher im Blödmarkt beilag.

      Da rotiert dann die Dark Side of the Moon - BluRay aus dem xten Remaster und wird mit "boah der Sound, boah der Sound" kommentiert, aber auf Nachfrage kann niemand erzählen was da überhaupt gesungen wurde, auf dem Frontspeaker der doch so wichtig für das Stereofeld ist, oder erinnert sich an irgendetwas ("wie da war ein Saxofon?")

      Was ich dem Wilson jetzt nicht pauschal unterstellen will (also das prätentiöse Arschlochdasein), aber auch der könnte bei gewissen seiner Produktionen wieder ein wenig mehr in das "was" und weniger in das "wie" setzen. Grosstaten à la Lightbulb Sun oder Grace for Drowning funktionieren auch im Stereomix ausgezeichnet und die 17834 verschiedenen Fünf-Scheiben-Deluxe-Editionen zum ins 7.1. reinsitzen empfand ich seit jeher als Sammelgut. Aber gut, ich hab auch n Hörschaden...

    • Vor 5 Tagen

      Danke für Eure Beiträge! Ab und zu machts ja echt noch Freude, hier was über Musik zu tippen. Gehe da total mit. Stereo und Mono reichen mMn. völlig, und dafür gibts viele gute Gründe, nicht nur nostalgische. Und ja, in aller Regel sollte ein Mix gut in Mono funktionieren. In fast jeder Situation hat man damit das bessere Hörerlebnis.

      Ich glaube, dass Steven Wilson sich einfach immer mehr abgekapselt und eingeigelt hat in seiner eigenen kleinen, vielleicht sogar elitären Welt. Finds ja schön, wenn er in dieser kleinen Bubble Spaß hat. Freue mich aber mehr über ihn, wenn er frische, fordernde Musik schreibt, die wirklich viele Menschen erreichen kann, und die nicht so sehr auf die Form abzielt.

    • Vor 3 Tagen

      "In fast jeder Situation hat man damit das bessere Hörerlebnis."

      Würde ich so nicht sagen. Vor allem gedoppelter, gepannter Gesang und Gitarren sowie die Toms und Becken beim Schlagzeug hören sich in Stereo ungleich besser an.

      Spätestens im Auto und über Kopfhörer hat man auch sehr gute Bedingungen für Stereo- und gerade Kopfhörer werden ja immer wichtiger.

    • Vor 3 Tagen

      Aufm Kopfhörer oder der Anlage darf es schon gern Stereo sein. Habe den Atmostreiber auf jedem Rechner, der Xbox und dem Handy, wirklich nutzen tue ich das aber nur für Filme oder Spiele.

      Die Wiedergabe mit aktivem Treiber ändert das Soundbild auch für Stücke, die nicht extra für Atmos gemastert sind. Da find ich es für ältere oder nicht besonders aufwendig produzierte Titel sogar sinnvoller, als einen extra Mix für Atmos, weil mir da die einzelnen Spuren in der Regel viel zu sehr "getrennt" von einander sind.

    • Vor 3 Tagen

      Mort, ja über Kopfhörer ist Stereo, wie geschrieben, optimal. Und es hat auch auf der Heimanlage was, selbst wenn da das Stereobild in den meisten Fällen nicht so blendend ist. Im Auto... Na ja, wenn man auf dem Rücksitz in der Mitte sitzt, isses gut. Aber eigentlich ist das Auto so eine typische Situation, in der man zu nah an einer Seite sitzt, um ein gutes Erlebnis zu haben.

      Ich mag Stereo auch. Wollte mit meinen Ausführungen nur zeigen, dass man selbst mit zwei Kanälen in der Realität schon oft nicht in der besten Lauschsituation ist, und Mono einen etwas zu Unrecht schlechten Ruf hat. Und die Ausführungen waren vor allem dazu da, um zu zeigen, dass einige hundert mögliche Kanäle für die meisten Menschen einfach komplett abwegig sein dürften. Die Menschen, die ich kenne und eine 5.1 oder 7.1-Anlage haben, haben ziemlich schnell wieder auf Stereo geschaltet.

    • Vor 2 Tagen

      "...in der man zu nah an einer Seite sitzt, um ein gutes Erlebnis zu haben."

      Meistens fährt man ja allein, und dafür habe ich das Stereopanorama entsprechend eingestellt.
      Mit Frau im Auto darf ich eh keine laute Musik hören, da spielt DAS dann auch keine Rolle.

      Eine Stereoanlage hat doch kaum noch jemand...HIER benutze ich kleoine Speaker auf dem Couchtisch, mit einem Subwoofer hinter der Couch, und da sitzt man dann AUCH perfekt.

      Als Kontrast dazu stelle ich gerade alle Synthies auf Mono um, weil es sich so besser mischt...

    • Vor 2 Tagen

      Oh gott ragi willst du mich absichtlich triggern?

      "Wenn du nicht gerade Kopfhörer benutzt, oder sehr gute Lautsprecher mit halbwegs okay Raumeinrichtung benutzt, hält sich der Effekt von Stereo mMn. ziemlich in Grenzen, mamü."

      Nein, überhaupt nicht. Stereo und Mono ist ein himmelweiter unterschied, und bei min 3/4 aller professionell produzierten Musik der letzten 50 Jahre hörst du den sehr deutlich.

      "In der Realität hört man meistens eher in Mono oder suboptimalem Stereo."

      In der Realität hörst du immer Stereo, solange du zwei funktionierende Ohren hast. Und selbst bei den billigsten Müllboxen hörst du den unterschied, wenn die nur ein bisschen auseinander stehen.

      "Klassischerweise gibts ja so Leitfäden, z.B. Drums extrem im Stereopanorama zu verteilen - Overheads 100% links und rechts, Hängetoms auch komplett an die Ränder. Ist ein cooler Ansatz, wenn mans nicht realistisch haben will."

      LCR-Panning ist kacke, aber selten, meiner Erfahrung nach meistens bei verzerrten Gitarrenparts in Bridges oder so. Ansonsten ist das verteilen verschiedener Elemente im Stereofeld dazu da, den Mix abzurunden, Teile definierter klingen zu lassen und weniger breiig. Da geht es dann aber um 66:33 links und weniger. Das macht aber jeder gute Engineer. Und du merkst es in der Regel nicht. Dann gibt es natürlich noch mid-side-processing, was auch ohne stereo nicht möglich wäre und Elemente größer klingen lässt. Und letztlich natürlich noch getrenntes processing der stereospuren, für noch breiteren Sound.

      "In der Realität reicht ein Schlagzeug aber nicht von einer Seite der Halle bis zur Anderen, sondern ist im Grunde bloß ziemlich mittig. Entsprechend sind auch Amps oder die PA idR. nicht komplett links und rechts"

      Aufnahmen sind auch real. Live ist aber was anderes, besonders technoclubs, aber ich denke auch große venues sind mono unterwegs, weil stereo in großen locations mit lauter musik nicht gut funktioniert bzw viel zu schwer hinzubekommen ist. Irgendwo klingt es dann immer lacke.

    • Vor 2 Tagen

      Du bist hier mal wieder von Sachen getriggert, die ich so überhaupt nicht geschrieben habe, Capsi. Ich wundere mich oft wirklich, ob Du gezielt versuchst, mir irgendwelche Punkte unterzujubeln, nur um denen widersprechen zu können.

      Ja, Stereo und Mono sind große Unterschiede. Hab nirgendwo geschrieben, es sei gleich. Es geht darum, ob Stereo ein großer Vorteil ist, wenn man seltenst in einer guten Abhörsituation ist.

      In der Realität hört man meistens eher in Mono, weil Bluetooth-Boxen mittlerweile der Standard für Musikwiedergabe daheim ist (idR. mono), und in suboptimalem Stereo, weil man seltenst regungslos an einem Ort sitzt, an dem man mit den bestens ausgerichteten Studio-Monitoren dann Musik konsumiert. Wie gesagt: Kopfhörer sind da die große Ausnahme, und da hat man von einem weiten Stereomix am meisten, und man hört ihn annähernd so, wie er auch gemixt wurde.

      Ich stimme zu, LCR mag ich auch nicht. Ich mixe idR. so wie Du es auch beschreibst.

      Genau, und den letzten Punkt hatte ich auch abgedeckt. Der betrifft ja genau das, weswegen ein eher mittiger Mix für die wichtigsten Klangelemente eine bessere Wahl ist.

    • Vor 2 Tagen

      Capslock ist halt ein Harmonie abstreifender Bad Boy af :).

  • Vor 4 Tagen

    Kann ich verstehen! Ich kann Atmos hören aber bevorzuge zu 99,99 % den Stereo-Mix. Bei Filmen ist Mehrkanalton super, bei Musik eher nicht. Ich fand früher schon die Quadrofonie Mist. The Dark Side Of The Moon klingt in Stereo einfach besser! Das ist natürlich nur meine höchstsubjektive Meinung.