Wir lenken eure Aufmerksamkeit regelmäßig auf spektakuläre Line-Ups, die schönsten Locations und lässigsten Open-Airs des Festivalsommers! Heute warten ein sonnig heißer Reisetipp (Benicàssim), ein Indiekleinod für Daheimgebliebene (Obstwiesenfestival) und ein eigens ausgerufenes Staatsgebiet für Kunst und Kultur (S.O.M.A.) auf euch.

Konstanz (ebi) - Viele streichen den Termin seit Jahren im Terminkalender dick an: Wenn das Benicàssim näher rückt, darf nichts dazwischen kommen, denn Urlaub an der spanischen Mittelmeerküste ist fest eingeplant! Was gibt es Schöneres, als fünf Tage lang Sonne, Strand und Musik im Kombipack? Richtig, nichts.

Erlesenes zwischen Independent, Alternative und Elektro fahren in diesem Jahr etwa Morrissey, Leonard Cohen, Mika, My Bloody Valentine, Sigur Rós, Roisin Murphy, Babyshambles, Siouxsie, Justice, Death Cab For Cutie, Hot Chip, The Kills oder Beirut auf. Dazu haben sich noch Größen wie Tricky, Gnarls Barkley oder The Raconteurs angesagt.

Ein Heer an DJs und Bands besucht das Event, das zwischen dem 17. und 20. Juli in extrem entspannter Atmosphäre auch ein Programm abseits von Musik und Sound zu bieten hat. Insgesamt spielen um die 90 internationale Stars und angesagte Newcomer (etwa The Ting Tings) auf - und das Mittelmeer ist nur einen Steinwurf entfernt. Eigentlich zu schön, um wahr zu sein.

Wer seinen Sommer 2008 auf Balkonien verbringt, sollte nicht vergessen, etwas Abwechslung ins Wochenprogramm einzuplanen. Bestens geeignet für einen Ausflug: das Obstwiesenfestival. Das Indiekleinod im süddeutschen Dornstadt nahe Ulm lockt mit stressfreier Atmosphäre und ausgesuchtem musikalischen Aufgebot.

Friska Viljor, MIT, Get Well Soon, Sir Simon Battle, Polarkreis 18, Rigna Folk, The Audience, Starter, Yucca oder Superpunk heißen die Protagonisten vom 10. bis 12. Juli. Traditionell öffnet das U&D seine Pforten am Donnerstagabend mit einem Open Air-Kino. Nach den Bands lockt jeweils eine Aftershowparty, für die wir am Freitagabend extra zwei handverlesene laut.de-DJs vorbei schicken.

Während die Veranstalter die Qualität des U&Ds, auf dem über 20 Acts auftreten, wie jedes Jahr hoch halten, mussten sie diesmal die Location wechseln: Statt dem Lerchenfeld steigt die kostenlose Sause heuer ganz in der Nähe des bisherigen Festivalareals auf dem EXIT 62 Gelände beim Containerbahnhof. Meet you there!

Wer den Asphalt der Großstadt dem Landleben vorzieht, sollte folgendes Festival nicht verpassen: Das S.O.M.A. gilt seit mittlerweile zehn Jahren als feste Größe in Sachen zeitgenössischer Musikkultur im Festivalformat - vereint der Summer Of Music & Arts in Köln doch etablierte und frisch angesagte Sounds.

Diesmal findet die kompakte Veranstaltung, die auch ein Varieté-Rahmenprogramm zu bieten hat, in einer ganz besonderen Location statt: Odonien. Jenes virtuelle Staatsgebiet für Kunst und Kultur rief einst der Kölner Künstler Odo Rumpf aus: eine verwilderte, mit Skulpturen gespickte Industriebrache mit Bühnen und Floors mitten in der Stadt.

Außergewöhnlich und exklusiv genug, um Künstler wie Jamie Lidell, Noze, Alexander Marcus, Radioclit, Alex Under, Los De Abajo, Kool Jerc, DJ Starsky oder DJ Joyrider zwischen dem 11. und 13. Juli in die Rheinmetropole zu locken - ein Clash of Cultures der legeren Art. Und das für wenig Geld!

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