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Mama ein Haus

Wenn wir schon bei Rap für Möchtegern-Bukowskis sind können wir uns ja auch gleich die ganze Dröhnung geben:

Aber hey, was haben wir hier? Einen Prezident-Song, den ich endlich wieder so richtig, richtig uneingeschränkt gut finde? Wuha, bin ich froh, dass der Mann seinen Wehleidigkeits-Flex, klüger als die anderen Kinder zu sein, mal für ein anderes Trackthema unterbricht. Und was für eins: Es geht um Mama-ist-stolz-Songs, das unangenehmste Furunkel an Deutschraps Arsch.

Was ein perfekter Perspektiven-Flip: "Damit der Kleine kriegt, was er braucht / Immer am Knapsen, doch dir schiens, nach außen fiels gar nich' auf / Und jetzt ist der Kleine groß und er erzählt auf seiner Platte / Von Entbehrungen, vom Struggle, wie wenig ihr doch hattet / Was 'ne wehleidige Flasche."

Mensch, das ist die Form von musikalischem Shitpost, die ich von dem Mann hören will. Ganz großes Tennis. Warum die sehr repetitive Hook so viel Raum einnehmen muss, versteh' ich als musikalische Entscheidung nicht zu 100 Prozent, aber das ist dann auch schon Nörgeln auf sehr hohem Niveau. Inhatlich holt Prezident hier zum goldenen Tiefschlag aus.

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