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Mai: Wer ist dieser Bozza, Sido?

Dieser Yannik™: Den Konflikt zwischen Sido und der Presse hätte ich am liebsten nicht weiter kommentiert. Das war einfach dämlich von allen Seiten, und ich bin generell immer wieder erstaunt, wie schnell sich in Deutschland wie viel Gehässigkeit gegen die Presse entfaltet, sei sie berechtigt oder unberechtigt. Dass Sido dazu seinen passenden Aluhut-Moment hatte, machte die daraus resultierende Konversation auch nicht gerade spaßiger. Wahrlich, kein Moment, der sich hätte zementieren müssen.

Yo Mama Fromm: Naja, wenn man schon unbedingt über Sido schreiben muss, hätte man ja seine traurige Entwicklung zum Inventar von gefühlt mindestens jedem zweiten TV-Format, seine (teils nachvollziehbaren) Ausfälligkeiten und sein Geschwurbel ja auch ausklammern und statt dessen thematisieren können, dass er einen Versuch unternimmt, den deutschen Ableger von Def Jam wiederzubeleben. Warum er dafür ausgerechnet Bozza als Zugpferd auserkoren hat, wüsste ich wirklich gern. Wer ist das überhaupt und wieso hat jemand mit dieser Null-Aura plötzlich Features mit jedem und seiner Mutter?

Tatsächlich überschattet aber der Tod von Ty den angeblichen Wonnemonat doch ziemlich: Mit 47 Jahren fällt er dem Virus zum Opfer, an das zu viele immer noch nicht glauben wollen. Auch, wenn ich Ty in den letzten Jahren ein bisschen aus den Augen verloren habe: Dafür, wie unerwartet er vor fast zwanzig Jahren mit seinem wunderbaren Album "Awkward" in mein Herz gekracht ist, werd' ich ihn immer in Ehren halten.

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