Seite 2 von 26

Bullets Ain't Got No Names

Wie auch immer: Immer noch lieber wundere ich mich über seltsame Bestrebungen seltsamer Unternehmer mit seltsamen Resultaten, als dass ich - wieder einmal - über einen toten Rapper berichten muss. Das ist dem Lauf der Dinge aber herzlich egal: "Nipsey ist tot", rumpelt Kollege Stefan Johannesberg Montag frühmorgens mit der hässlichsten Nachricht der Woche in mein Blickfeld. Wie bitte?

Leider hat er Recht: Nipsey Hussle lebt nicht mehr, erschossen vor seiner Modeboutique in Los Angeles. Die Polizei hat inzwischen einen dringend tatverdächtigen 29-Jährigen festgenommen. Die Fahrerin des Fluchtwagens, die sich selbst gestellt hatte und von nichts gewusst haben will, ist Berichten zufolge wieder auf freiem Fuß.

Mittlerweile sind zahlreiche Gedenkfeiern angesetzt und abgehalten worden, teils liefen sie komplett aus dem Ruder. Die Betroffenheit der Menschen in Crenshaw, Nipseys Hood, der er stets verbunden geblieben ist, ist groß. Eine Petition, die die Umbenennung einer Straße in Los Angeles in "Nipsey Hussle Boulevard" zum Ziel hat, verzeichnet bereits Unterstützer im sechsstelligen Bereich.

Seite 2 von 26

Weiterlesen

Noch keine Kommentare