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Barbara Schöneberger: Absolut entbehrlich

Dieser nicht ganz unwesentliche Umstand liegt eigentlich auf der Hand, ist den ganzen Bescheidwissern, die sich jetzt berufen fühlen, sich zu einem Thema zu äußern, von dem sie offensichtlich wenig bis keinen Plan haben, aber gleichgültig. Hauptsache, auch schnell noch was zum rotglühenden Eisen gesagt, besonders, wenn man - wie Barbara Schöneberger - rein zufällig gerade eine Platte zu promoten hat. Dann kann man sich auch mal in der Brigitte über diesen entsetzlichen Gangsterrap auslassen. Die Gefahr, dass die dortige Leserschaft Hip Hop-Sachkunde vermissen könnte, dürfte ja eher gering sein:

"Ich finde dieses ganze Genre Gangster-Rap absolut entbehrlich", erklärt Frau Schöneberger da und wundert sich, dass ein Major-Label ihnen "eine Plattform für ihren Schwachsinn gibt. (...) Von mir aus können diese Typen ihre CDs selber drucken, die Mutter von Farid Bang soll die Cover aufkleben, und dann können sie die CDs im Eigenvertrieb auf dem Flohmarkt verkaufen oder an der U-Bahn-Station verteilen." Nachdem die BMG dem Boss und dem Banger die Zusammenarbeit aufgekündigt hat, werden die vermutlich bald unter Beweis stellen, dass sie selbst auf dem von Barbara Schöneberger vorgeschlagenen Vertriebsweg deren Album "Eine Frau Gibt Auskunft" verkaufszahlentechnisch locker in den Sack stecken.

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