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Hip Hops Helene Fischer

"Schamlos und "Schlagerhaufen" das leitet doch geradezu nahtlos zum immer noch nicht restlos abgefrühstückten Thema Kollegah und Farid Bang über. Die sind nämlich, wie ich unlängst einen weisen Mann habe sagen hören, "die Helene Fischers des Rap". Stimmt doch: In den Medien allgegenwärtig, Verkaufszahlen jenseits von Gut und Böse, deswegen glaubt, wer nicht so tief in der Materie drin ist, es in ihnen mit repräsentativen Vertretern des Genres zu tun zu haben.

Dabei handelt es sich zwar vielleicht um die kommerziell erfolgreichste, aber sicher nicht die interessanteste Facette der jeweiligen Musikrichtung, im Gegenteil. Musikalisch oder inhaltlich stellvertretend für die gesamte Sparte stehen die absatzstärksten Künstler zum Glück auch nicht. So wenig, wie Schlager ausschließlich mit Formationstänzergrinsen vorgetragene Herz-auf-Schmerz-Reime zu Vierviertel-Konservenbummsbeat zu bieten hat, so wenig ist (deutscher) Hip Hop in einhundert Prozent der Fälle Fall sexistisch, antisemitisch, gewaltverherrlichend und dumm. Können wir uns darauf endlich mal einigen? Danke.

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