Doubletime: Der Patient Null der Selfmade-Ära

Wir starten verkatert ins Jahr mit einer Hollywood Hank-Retrospektive. Luciano rippt sich selbst. Snoop Dogg will zur Olympiade. Playboi Carti legt vor.

Berlin (ynk) - Seit mich die Nachricht von seinem Tod erreicht hatte, wusste ich, dass ich etwas zu Hollywood Hank schreiben werde. Nicht, weil ich ein großer Fan des Kerls gewesen wäre. Diesbezüglich will ich euch nicht verarschen. Aber meine Hip Hop-Sozialisierung als nerviges Rap-Internet-Kind begann 2011 oder 2012 intensiv genau da, wo "Soziopath" gerade ein gigantisches Säureloch in die vierte Wand der Deutschrapkultur geschissen hatte:

Hollywood Hank, R.I.P.

Für mich war der Mann, der auf seinem Albumcover Sex mit einer Ziege hat, eine mythische Rap-Figur und eine Triebfeder hinter all meinen frühen Lieblingsartists und der Kultur. Also werde ich so viele Gedanken sammeln, wie ich nur irgend zusammenkriege, und in den letzten Tagen hatte ich davon eine Menge. Eine Menge! Auch, wenn diese Kolumne wahrscheinlich besser geraten wäre, hätte ich sie nicht nach zwölf Stunden Fahrt in einer seltsam verhangenen Katerstimmung um halb sieben Uhr morgens geschrieben, kam es mir doch gerade alternativlos vor.

Sobald wir das abgehandelt haben, geht es noch ein bisschen um Playboi Carti und seinen Wahlspruch "2024: Music". Aber da kommen wir hin, wenn wir hinkommen. Oder eben ohne Umweg, hier entlang:

Danke, gut.

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