Da geht einiges: The Duke Spirit mögens brutal soulig, mit der Cavalera Conspiracy lassen Max und Iggor die glorreichen Sepultura-Zeiten aufleben, bei Black Mountain brennen die Synapsen durch und mit Rival Schools kehrt ein Klassiker zurück.

Konstanz (ebi) - Cavalera Conspiracy gehen als eine der spektakulärsten Reunions der Metal-Szene durch: Max und Iggor Cavalera hoben einst Sepultura aus der Taufe - nach einem bitterbösen Streit hatten sich die leiblichen Brüder ein Jahrzehnt lang nichts mehr zu sagen.

Eines schönen Tages beendete Iggor die Funkstille, und nicht allzu lange darauf prügelten die Brüder mit Marc Rizzo und Joe Duplantier das Debüt ihrer neuen Crew ein. Derbe groovend, technisch perfekt und höllenschnell gehts ab dem 3. Juni u.a. in Osnabrück (Hyde Park), Hohenems (Tennis Event Center), Wiesbaden (Schlachthof) oder Zürich (Xtra Limmathaus) zu.

Eine der spannendsten englischen Neuentdeckungen geht ab Ende Mai auf die Straße. Spannend deshalb, weil The Duke Spirit kaum in die genormte Indierock-Hypemachine passen: Die Londoner machen brutal souligen Garagenrock.

Die schicke Kunststudenten-Gang - inklusive aparter Frontfrau - performt erstmals in deutschsprachigen Landen. Kraftfutter für Beine und Hirn vom 28. Mai bis 5. Juni in Köln (Gebäude 9), München (Atomic Café), Zürich (Mascotte), Hamburg (Molotow) und Berlin (Magnet Club).

Ziemlich unerwartet geht auch eine andere Reunion an den Start: mit Rival Schools reaktiviert Walter Schreifels seinen Postcore-Klassiker, den er Ende der Neunziger mit dem einzigen Album "United By Fate" begründete.

Nun kommt es tatsächlich zur Wiedervereinigung auf der Bühne. Zwischen dem 3. und 9. Juni gastiert das einstige US-Hardcore-Wunderkind mit Band in Hamburg (Grünspan), Berlin (Kator), Köln (Luxor) und dem Osnabrücker Hyde Park.

Die Gitarrenverstärker mächtig brummen lassen auch Black Mountain - allerdings mit psychedelischen, nahezu verdrogt ausufernden Tracks. Früher heizten die Kanadier für Coldplay ein, nun gehen sie selbst als Headliner auf Reisen.

Die Mannen aus dem traumhaft gelegenen Vancouver mischen die Hippie-Zeiten mit gehörig Schmackes auf. Und sollten in den Gehirnwindungen tatsächlich noch der ein oder andere Substanzenrest eingelagert sein - Black Mountain dröhnen ihn kurzerhand weg: vom 30. Mai bis 6. Juni u.a. in München (59 To 1), Leipzig (UT Connewitz) oder Bielefeld (Forum).

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