28. Mai 2018

"Solche Emotionen hätte ich Farid Bang nicht zugetraut"

Interview geführt von

Kurz vor der Veröffentlichung ihres zweiten Albums spricht Namika über Veränderungen und Fortschritte, die Sehnsucht nach Zwischenmenschlichkeit in einer zunehmend digitalisierten Welt, die Frankfurter Rapszene, die Zukunft von Hip Hop und über unerwartete Gemeinsamkeiten mit Farid Bang.

Sie ist wieder da. Namika. Schreiberin. Sängerin. Rapperin. Und Hoffnung am Hip Pop-Himmel. Immer noch in keine musikalische Schublade zu pressen, schickt die Frankfurterin knapp drei Jahre nach ihrem Debütalbum "Nador" nun mit "Que Walou" den Nachfolger ins Rennen.

Obwohl die neue Platte durchaus sommerlich klingt, zeigt sich Namika aber auch von einer emotionalen und reflektierten Seite. Solche Themen möchte sie nicht länger nur dem einen Lieblingsmenschen anvertrauen, sondern gerne mit allen teilen. Bevor es aber ans Eingemachte geht, blicken wir am Anfang des Gesprächs erst einmal ein wenig zurück.

Was hat sich im Zeitraum zwischen "Nador" und "Que Walou" alles bei dir verändert?

Im Prinzip hat sich gar nicht so viel verändert. Nachdem "Nador" rauskam und "Lieblingsmensch" so hohe Wellen geschlagen hat, ahnte ich schon, was auf mich zukommen könnte. Plötzlich wurde ich von TV-Sendungen oder Radiostationen eingeladen. Die Leute waren interessiert an meiner Musik, und ich habe das auf jeden Fall dankend angenommen und genossen. Nachdem ich irgendwie gefühlt zwei, drei Jahre das "Nador"-Set live gespielt habe, dachte ich mir: Okay, jetzt ziehe ich mal die Handbremse, es ist Zeit für neue Musik. An "Que Walou" selbst habe ich tatsächlich dann nur anderthalb Jahre geschrieben. Sehr viel Material ist dabei im Ausland entstanden, Urlaub und Arbeit habe ich immer irgendwie kombiniert.

Inwiefern spiegelt sich das Erlebte in den Instrumentals wieder? Ich finde, dass das Album sehr sommerlich klingt.

Ja, witzigerweise gebe ich dir voll Recht. Es klingt jetzt viel sommerlicher als das erste Album. Liegt aber auch daran, dass wir einen Großteil der Beats im Ausland produziert haben. Wir waren in Santorini, wir waren in Los Angeles, wir waren in Ägypten, wir waren auf Ibiza. Überall war es schön sonnig. Das war wohl der Vibe, der dann da mit eingeflossen ist.

Wie gehst du mit deinem Produzenten-Team an neue Songs heran?

Ich habe meistens meine Text-Skizzen dabei. Oftmals ist es auch schon ein fertiger Text, den ich noch einmal zeige, um Feedback einzuholen. Aber im Grunde ist es immer ein Ping-Pong-Spiel. Sprich, jemand macht was und mir gefällt es und ich bestätige das und pushe das. Oder mir gefällt es nicht und ich sage: "Nee, mach' das mal anders. Mach' das mal lieber so", oder wie auch immer.

Was inspiriert dich beim Schreiben deiner Texte?

Mein eigenes Leben, würde ich sagen. Diese Aha-Momente, die man im Leben immer sammelt. Auf meinem neuen Album sind sechzehn Songs und alle entstammen einem Momentum, sozusagen. Diese Momente habe ich versucht, zu einzelnen Songs zu machen, und dabei jetzt gar nicht nur die großen Momente zu nehmen, sondern auch mal die Lupe auf die kleinen zu halten. Letzten Endes könnte man sagen, dass alle Songs auf meinem Album auch irgendwie Soundtracks zu meinem Leben sind.

Sind dir die Aufnahmen diesmal leicht gefallen? Warst du hin und wieder auch verkopft, wie du in einem Backspin-Interview zu deinem letzten Album erzählt hast?

Aufnehmen mag ich immer noch nicht sonderlich, weil das ein sehr anstrengender Prozess ist, bei dem man sehr perfektionistisch sein muss. Die Demos gehen immer prima. Die machen wir dann meistens irgendwo in der Pampa, wo das Mikrofon total schlecht ist und man sich meist eh nicht so viel Mühe gibt. Oft sind das dann die besten Aufnahmen, das ist das große Dilemma. Dann versuche ich, das bei den richtigen Aufnahmen zu toppen, und hasse einfach die Situation. Damals war ich noch nicht so geübt, wie ich es jetzt bin. Ich habe unheimlich viel live gespielt. Ich habe mittlerweile eine ganz andere Stimmkontrolle vorm Mikrofon. Dadurch ist es jetzt mit dem zweiten Album irgendwie ein bisschen schneller und souveräner gegangen. All diese Achievements, all diese Punkte, die man erreicht hat, haben irgendwie positiv auf "Que Walou" Einfluss genommen.

"Leute, die meine Musik hören, sind für mich Freunde"

Ich hatte den Eindruck, auf "Que Walou" geht es viel um die Suche nach der eigenen Identität und dem Glück. Der Rapper Curse hat mit seinem im Februar erschienenen Album "Die Farbe von Wasser" in eine ähnliche Kerbe geschlagen. Steht das Suchen und Finden des Glücks aufgrund der sich rasant verändernden Umwelt um einen herum heutzutage mehr denn je im Mittelpunkt?

Ich kann da natürlich nur von mir reden. Ich versuche laufend, mich zu verstehen. Es gibt natürlich immer noch Dinge an mir, die ich nicht verstehe, die ich noch gar nicht sehe, die vielleicht jemand anderes von außen besser sehen kann als ich selbst. Das sind Prozesse. Prozesse, die ich durchlaufe, um mehr in meiner Musik zeigen zu können. Dazu gehört auch, unheimlich viel zu reflektieren. Vielleicht an Orte gehen, die nicht so angenehm für einen sind. Das alles gehört für mich dazu. Das hat sich bei mir eigentlich nie wirklich verändert oder irgendwo hinentwickelt, wo es jetzt mehr denn je ist, sondern für mich ist das immer noch Standard.

Im deinem Song "Ahmed" wirst du sehr persönlich und emotional. War es am Anfang schwierig für dich, dein Innerstes nach außen zu kehren?

Natürlich sind das immer Entscheidungen, die man vorab treffen muss. Ich habe den Song "Ahmed" geschrieben, um mir in erster Linie etwas von der Seele zu schreiben. Und auch gefühlt abzuhaken, mit diesem Thema. Dann habe ich den Song dort stehen lassen, und er war da, es war eine Demo-Version. Ich habe weiter Songs gemacht, und dann hatten wir irgendwann mal genug Songs und wollten die finale Albumauswahl treffen. Und bei diesem Vorgang hab ich gezweifelt. Oder, besser gesagt, habe ich ein bisschen Angst davor gehabt, den Song aufs Album zu packen, weil er ja wirklich alles von mir erzählt. "Ahmed" zeigt eine dunkle Seite und macht deutlich, dass nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen ist. So ein Thema würde man tatsächlich, glaube ich auch eher nur Freunden anvertrauen als irgendwelchen Fremden. So handhabe ich das eigentlich auch mit meiner Musik. Leute, die meine Musik hören, sind für mich auch irgendwie Freunde. Leute, mit denen ich etwas teile. Deshalb ist er letzten Endes doch auf dem Album gelandet.

Im einem anderen Song, "Alles Was zählt", äußerst du Kritik an einer oftmals von Daten und Zahlen getriebenen Welt. Wie kann man wieder für mehr Zwischenmenschlichkeit sorgen?

Das ist eine sehr gute Frage. Ich glaube, darauf habe ich noch keine richtige Antwort. Aber es wäre doch mal ein Anfang, sich einmal pro Woche einen Tag auszusuchen, wo das Handy komplett ausbleibt, oder so. Wo man wirklich angewiesen ist auf menschlichen Kontakt. Dass man gar nicht auf die Idee kommt, wenn man eine freie Minute hat, irgendwo alleine in der Ecke steht und sich denkt "Oh, ich fühl mich jetzt komisch, ich muss jetzt mein Handy aus der Tasche holen, weil sonst seh' ich wie 'n Weirdo aus, der einfach in der Ecke rumsteht und nichts tut", was ja auch total schwachsinnig ist, weil was haben wir denn früher gemacht?

In "Parkbank", "Comic", "Zirkus" oder auch "Roboterliebe" stecken viele starke Metaphern und sprachliche Bilder. Sind das Merkmale, die ein guter Song immer beinhalten sollte?

Das ist immer abhängig vom Thema und vom Gefühl, was vom Song ausgeht. Nach Schema F immer große Bildwelten in jedem Song aufzumachen, das kann sich manchmal auch befremdlich anfühlen, wenn es eine ganz intime Thematik ist, eine Sache, die man einfach ganz gerade heraus sprechen möchte, dann bietet es sich irgendwie nicht so an, die große Bildwelt aufzumachen. "Roboterliebe" ist halt so ein plakatives Wort. Da denkt man sich vielleicht, "Okay, Roboterliebe, okay was kommt da?" Da hat es sich irgendwie für mich angeboten, in den Strophen auch mit dieser mechanischen Welt zu spielen. Nimm als anderes Beispiel den Song "Ich will dich vermissen". Da habe ich eigentlich so gut wie gar keine Bilder drin, sondern rede einfach nur so, wie ich reden würde, wenn ich dieser Person gerade gegenüberstehen würde. Also von daher, immer auf das Gefühl verlassen, ist mein Tipp. Machen und dann gucken, wie es sich anhört.

Welcher Song auf deinem Album wird die Menschen am meisten überraschen?

Ich glaube, das wird "Ahmed" sein. Der Song ist ja schon ausgekoppelt und da gibt es das Video ja auch schon. Der nächste Song, der die Leute am meisten überraschen wird, wird "Ich will dich vermissen", vermute ich. Das ist auch ein sehr intimer Text ist. Auch da lasse ich auf eine gewisse Art und Weise ziemlich tief blicken. Das habe ich auf dem ersten Album so ja gar nicht gemacht. Das zweite Album ist von meiner Seite aus generell offener und autobiographischer. Und das macht "Ich will dich vermissen", finde ich, auch aus.

Du hast mal gesagt, Features müssen sich persönlich ergeben. Auf "Que Walou" befindet sich neben einem Track mit Lary auch ein Song mit Farid Bang. Wie kam es denn dazu?

Farid kommt ja aus Düsseldorf. Ich war dort, weil ich einen Promotermin hatte, und dann haben wir uns spontan getroffen und uns gegenseitig Songs vorgespielt. Er hat mir seine Songs vorgespielt, und ich ihm meine. Unter den Songs, die ich ihm gezeigt habe, war eben auch der Song "Hände" für meine Großmutter. Man kennt ja Farid. Dann sitzt da so ein stämmiger Typ auf dem Beifahrersitz, der einfach komplett ruhig ist, komplett still. Und als der Song vorbei war, dreht er sich um zu mir und sagt: "Sag mal, weißt du eigentlich, dass wir dasselbe Schicksal haben? Dass ich auch ohne Vater aufgewachsen bin und bei meiner Großmutter, zum Teil?" Ich nur so: "Wow, okay, krass!" Also ich hätte ihm das jetzt nicht so zugetraut, dass er solche Emotionen zeigt. Das hat mich total berührt. Dann habe ich ihn eingeladen, auch eine Strophe für seine Großmutter zu schreiben.

Welcher Künstler darf dir denn zukünftig gerne mal für ein Feature über den Weg laufen?

Ich wünsche mir ja Stromae. Der ist ja jetzt grade quasi der neue Michael Jackson aus Belgien. Ich finde ihn als Künstler super interessant. Ich liebe seine Musik, ich liebe die Art und Weise, wie er denkt, wie er Kunst macht. Sein komplettes Bühnenkonstrukt. Ich finde, das ist alles unheimlich gut gemacht.

"Mit dem Handy durch die Gegend zu laufen und in die Kamera zu reden ist einfach nicht meins"

In der Promophase zu "Nador" hast du dich mit einigen Künstlern wie Abdi oder Chima getroffen und über dein Album gesprochen. Samy Deluxe macht ja inzwischen auch ein eigenes Format auf Facebook. Inwieweit müssen Musiker Entertainer sein? Könntest du dir so ein Format auch nochmal vorstellen?

Ich glaube, manchen liegt das einfach in den Genen, Entertainer zu sein, und bei einigen ist das eben nicht so ausgeprägt. Ich zähle mich zu den Leuten, die jetzt nicht so das Talent dafür haben, glaube ich. Was zum Beispiel Social Media betrifft: Mit dem Handy durch die Gegend zu laufen und in die Kamera zu reden, ist einfach nicht meins. Das ist für mich immer noch befremdlich. Ich könnte mir gar nicht vorstellen, Moderatorin zu sein. Aber alle, die dieses ausgeprägte Gen haben, sollen das liebend gerne machen. Da komme ich dann sehr gerne als Gast vorbei und quatsche mit denen über Gott und die Welt.

Andersherum gefragt: Würdest du manchmal einfach nur gerne Musik machen?

Ja. Das wäre natürlich das Traumszenario Nummer eins, aber ich weiß auch, dass das nun mal nicht funktioniert. Dazu gehört eben auch, sich zu verkaufen, also Interviews zu geben. Ich finde, Interviews geben gar nicht mehr so nervig, weil ich den Sinn dahinter verstanden habe. Am Anfang habe ich den nicht so begriffen, aber mittlerweile finde ich es schön, dass die Leute sich für meine Musik interessieren und Fragen stellen.

Moses Pelham konnte im vergangenen Jahr als erster seiner Zunft die Gotheplakette seiner Heimatstadt Frankfurt am Main für sein schöpferisches Wirken und seine Texte in Empfang nehmen. Steht Hip Hop für DIE neue Dichterkultur?

War Rap nicht schon längst das, was es jetzt ist? Für mich war es tatsächlich schon immer so, weil Rapper ja auch Lyriker und Wortjongleure sind und super krass mit Worten umgehen können. Wenn man sich jetzt mal die Credits von verschiedenen Artists anguckt - egal, ob national oder international - dann schreiben sehr oft Rapper an den Texten mit. Ich freue mich übertrieben für Moses Pelham, das hat er unheimlich verdient. Und es soll auf jeden Fall so weitergehen!

Wie würdest du die Frankfurter Hip Hop-Kultur beschreiben?

Frankfurt steht für roughen, harten Rap, eigentlich. Straight up! Es muss hart sein. Um auf das Rödelheim Hartreim Projekt zurückzukommen: Wenn es nicht hart ist, ist es nicht das Projekt. Das prägt die Stadt irgendwie mit. Aber auch Conscious-Rap macht Frankfurt aus. Nicht nur prolliger Rap, auch nachdenkliche Texte - bei Azad zum Beispiel mit mentalen Krisen oder so. Zwischen diesen beiden Welten bewegt sich Frankfurt. Mittlerweile kommen auch immer mehr Artists, die irgendwie eine neue Note mit reinbringen.

Du sagst in der Hip Hop-Doku "Back to Tape", dass du zu 80 Prozent Hip Hop und zu 20 Prozent Pop seist. Welche der folgenden Hip Hop-Elemente trägst du zu wieviel Prozent in dir: Breakdance?

Bei mir in der Wohnsiedlung gab es immer ein paar ältere, die richtig gut breakdancen konnten. Ich fand das schon cool. Da stand ich als junges Mädchen daneben und dachte: "Wow!" Aber ich kann es nicht wirklich, sagen wir mal, zu 10 Prozent, vielleicht.

Graffiti?

Null.

DJing?

Durch mein Umfeld auch so 10 bis 15 Prozent, würde ich mal sagen. Also nicht, weil ich jetzt eine DJane bin oder das kann, sondern durch die Frankfurter Hip Hop-Schule und das Touren. Da hat man dann automatisch einen DJ dabei und man interessiert sich dafür.

Beatmaking?

Da ich früher sehr oft selbst Beats gemacht habe, würde ich sagen: 100 Prozent.

Wie wird Hip Hop-Kultur deiner Meinung nach in zehn Jahren aussehen?

Hoffentlich nur positiv, hoffentlich noch besser, als es jetzt schon ist. Hoffentlich gibt es dann jetzt bald auch einen Musikpreis, der Hip Hop nicht so stiefmütterlich behandelt. Es ist irgendwie noch nicht ganz angekommen, bei den Leuten, obwohl das ja schon eine so lange und alte Kultur ist, die ja auch schon ewig hier als Subkultur existiert. Man kann das jetzt so langsam ein bisschen zu unserem Ding machen und es annehmen. Vor allem, weil die Leute, die Hip Hop machen, authentisch sind. Im Prinzip ist Hip Hop auch unsere Kultur, nicht nur die amerikanische.

Es gibt diese schöne Anekdote zu "Lieblingsmensch", die besagt, dass dein Lieblingsmensch in einer Situation, als dir zuhause die Decke auf den Kopf fiel, einen Städtetrip nach Amsterdam für dich gebucht hat. Was zeichnet eine Freundschaft in deinen Augen aus?

Also Freundschaft bedeutet - und darum geht es ja auch in "Lieblingsmensch" - dass da immer jemand ist, auf den man sich verlassen kann, der ein Anker für einen ist. Dem man zu hundert Prozent vertrauen kann. Der einen so gut kennt, dass man sich selbst dann versteht, wenn man nur mit Blicken kommunizieren müsste. Also jemand, der einfach nur, indem er ist, schon unfassbar viel tut für einen. Das ist der ultimative Lieblingsmensch.

Du hast mal gesagt, dass du in Deutschland mehr als Marokkanerin gesehen wirst und in Marokko eher die Deutsche bist. Von welcher starken Eigenschaft des jeweiligen Landes hättest du gerne mehr im anderen Land?

Puh, das kann man gar nicht so sagen. Ich mag ja gerade die Unterschiede zwischen Marokko und Deutschland voll gerne. Ich liebe zum Beispiel an Deutschland, dass es ein total strukturiertes Land ist. Ich feiere es jedes Mal, wenn ich von Marokko wieder nach Hause fliege und mir so denke: "Ja! Das ist Deutschland. Der Bus kommt pünktlich." In Marokko feiere ich es aber auch andersherum. Ich komme dann dahin und weiß halt, okay, ich brauche gar nicht pünktlich zu sein, weil die mich eh stehen lassen! Oder die machen dann um zwölf Uhr Fiesta. Dann kann es sein, dass die erst in drei Stunden wiederkommen. Wenn du zum Beispiel in einem Laden was einkaufen willst, kann es sein, dass da einfach zu ist. Die Leute machen um zwölf Mittagspause und anschließend gehen sie noch in Ruhe beten und dann kommen sie irgendwann mal total gut gelaunt und ausgelassen wieder.

Du hast auch gesagt, dass du noch studieren möchtest. Steht das immer noch?

Ja, richtig, ich wollte Musikmanagement beziehungsweise generell etwas in Richtung Musik studieren. In naher Zukunft ist da aber erst mal nichts geplant. Aber es wäre schon gut. Ich kann ja auch mit vierzig noch studieren.

Gibt es zu "Que Walou" eine Tour und, wenn ja, was darf man da erwarten?

Wir werden Ende des Jahres, wahrscheinlich im Herbst, drei kleinere Gigs spielen. Im Frühjahr 2019 gehen wir dann auf große Tour. Meine Band ist wieder mit am Start, und wir haben mit dem neuen Album viele Möglichkeiten, ein gutes Set auf die Beine zu stellen. Das werden sicher schöne Konzerte in einer guten Spielfilmlänge.

Was steht danach musikalisch bei dir an?

Aktuell schreibe ich ein bisschen bei anderen Künstlern mit, die ich persönlich gerne mag. Ansonsten liegt der Fokus im Augenblick aber wirklich erst mal auf meinem Album und dann auf der Tour. Musik versuche ich zwischendurch natürlich immer zu machen, weil ich nicht so lange Pause machen möchte, beziehungsweise es nach außen immer wie eine Pause wirkt. Ich versuche, mich beim dritten Album etwas ranzuhalten, und ich denke, das wird schon irgendwie.

Weiterlesen

LAUT.DE-PORTRÄT Namika

"Ich kann mich noch erinnern, wie wir damals in deinem Kinderzimmer auf einer gefälschten Nintendo-Konsole Enten abgeballert haben", schwelgt Abdi in …

1 Kommentar