Porträt

laut.de-Biographie

Mike Krol

In eine Schublade stecken lassen, möchte Mike Krol sich nicht. Stattdessen pflegt er lieber das Image des Unangepassten und beschreibt seine Musik als "zu sehr Indie für Punkrocker, zu sehr Punk für Indierocker". Die Lieder des Kaliforniers rumpeln fröhlich vor sich hin. Dass das alles sehr lo-fi-mäßig und wie in der eigenen Garage aufgenommen klingt, passt da perfekt.

Ausgefallene Songstrukturen sind bei Mike Krol nicht vorgesehen. Pöbeln schon. Deshalb trägt sein erstes, selbstproduziertes Album auch den schönen Titel "I Hate Jazz". Krol übernimmt dabei neben Gitarre und Gesang meist auch den Part des Drummers. Mehr als das und ab und an einen Bass brauchts für die Musik auch nicht. Und wenn doch mehr aufgefahren wirdl, nennt man das eben "Piano Shit". So heißt der Schlusstitel seines dritten Albums "Turkey", das 2015 beim bekannten Independent Label Merge Records erscheint.

Ebenfalls bei Merge Records erscheint 2019 das vierte Album Power Chords. Für Mike Krol rekordverdächtig bringt es das auf ganze 34 Minuten. Liegt auch daran, dass der hauptberufliche Grafikdesigner das lange Songepos für sich entdeckt. Über die Hälfte der Titel schafft es über die magische Dreiminuten-Grenze. Früher ist ihm das nur in absoluten Ausnahmenfällen passiert.

Aber selbstverständlich hasst Mike Krol noch immer Jazz. Deshalb wird auch bewusst übersteuert. Und die titelgebenden Power Chords machen natürlich trotzdem einen Gutteil des Albums aus. Das Endprodukt klingt irgendwo zwischen Weezer, den Misfits und Car Seat Headrest. Und auch das Pöbeln hat Mike Krol nicht aufgegeben - das blaue Auge auf dem Albumcover beweists.

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