Porträt

laut.de-Biographie

Gåte

Für manche kommt der Durchbruch früh, für andere eher spät in der Karriere - und für die norwegische Band Gåte gewissermaßen zweimal. Kern der Gruppe sind seit der Gründung im Jahr 2000 Sängerin Gunnhild Sundli und Gitarrist Magnus Børmark, zu dem Zeitpunkt noch 13 und 16 Jahre alt. Über die Jahre gleich geblieben ist auch das Konzept ihrer Musik: Etwas Neues aus norwegischen Sagen oder Gedichten schaffen. Mit einer Mischung aus Folk, aber auch Rock und Elektronischem, ist die Musik dahingegen progressiver. Das Duo aus Trøndelag komplettieren Jon Even Schärer (Schlagzeug), Mats Paulsen (Bass) und John Stenersen (Nyckelharpa), der auch bei Wardruna mitspielt.

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Sundli lernt durch ihre Eltern norwegische Folkmusik lieben und beginnt schon als Kind zu singen. Auch Børmark kommt durch die Familie zu seiner Leidenschaft, sein Bruder bringt ihm Gitarre und Klavier bei. Im Gründungsjahr veröffentlichen sie ihre erste, selbstbetitelte EP, eine zweite folgte zwei Jahre darauf. Im selben Jahr erscheint das erste Album "Jygri", das auf Platz 1 in den norwegischen Charts klettert und sie in Skandinavien und Deutschland bekannt macht.

Lange lässt die zweite LP nicht auf sich warten, "Iselilja" kommt knappe zwei Jahre später auf den Markt. Im Gegensatz zu seinem Vorgänger ist dieses sehr folklastig und weniger rockig-frech. Bis 2009 wird es erstmal still um die Band, da sie eine Pause einlegen. Dann machen sich Gåte jedoch auf eine kleine Tour durch Norwegen, an deren Ende sie das Ende der Band bekanntgeben. Doch es soll noch nicht das Ende gewesen sein. Nach 14 Jahren veröffentlichen sie ihr drittes Studioalbum "Svevn", auf dem sie ihren klassischen Sound in ein moderneres Gewand kleiden. Folk bleibt aber auch hier der Hauptbestandteil.

Gåte bleiben weiter am Ball und bringen 2021 "Nord", ihr viertes und gleichzeitig erstes akustisches Studioalbum heraus. Noch wichtiger soll aber ihre nächste EP werden: Auf dieser befindet sich der Song "Ulveham" (dt. Wolfshaut), mit dem sie - in gekürzter und umgetexteter Form - beim norwegischen ESC-Vorentscheid antreten und sich durch das Televoting gegen KEiiNO, den Repräsentanten Norwegens von 2019, durchsetzen.

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Wie Sundli und Børmark in einem Instagram-Clip erklären, geht es in der Geschichte, die "Ulveham" zugrunde liegt, um die eigene Befreiung. Genauer handelt die norwegische Sage von einer eifersüchtige Stiefmutter, die ihre Stieftochter in einen Wolf verwandelt. Diese kann sich nur durch das Blut ihres Bruders vom Zauber befreien. Letztendlich schafft sie dies unwissentlich, indem sie das Herz ihrer Stiefmutter isst - die ist zu dem Zeitpunkt schwanger mit dem Halbbruder der Protagonistin, wodurch diese sich zurück verwandeln kann. Vom Klang des Songs selbst würde man so eine Geschichte wohl eher nicht vermuten. Auch wenn die Buchmacher Gåte nur im guten Mittelfeld sehen, eröffnet der Wettbewerb ihnen zweifellos neue Chancen, sich weiterzuentwickeln und ihr Publikum auszubauen.

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