laut.de-Kritik

Der Tod kommt aus den Sümpfen Floridas.

Review von

Die von Divine Empire auf dem Cover demonstrierte "Method Of Execution" ist recht drastisch und - wie es solche Methoden nun mal an sich haben - ähem, tödlich. Nicht weniger tödlich geht das Trio aus den Sümpfen von Florida auf dem vierten Longplayer zu Werke - und toppt nebenbei ihr letztes Album mit Leichtigkeit.

War "Nostradamus" vor zwei Jahren noch eine Tour de Force sondersgleichen, geht "Method Of Execution" deutlich differenzierter zu Werke. Das beginnt schon mit dem Opener "Vowed Revenge", der mit seinen Keyboardsounds an diverse Schwarzheimer aus den Norden Europas erinnert. Aber bevor jetzt einer das Schreien anfängt, auch Album Nummero Quattro setzt, abgesehen davon, auf eine hauptsächlich rasend schnelle Mischung aus Death und Black Metal.

Zum ersten Mal mit stabilem Line-Up zeigt das Trio, zu was es tatsächlich fähig ist. "The Mauler" und Surgical Strike" sind technisch erstklassige Songs und haben das ein oder andere interessante Solo zu bieten. Jason Blachowicz darf dazu nach Herzenslust vor sich hinrülpsen. Wenn er einem bei "Dungeon Mask" gemütlich ins Ohr röchelt, wünscht man sich seinen privaten Ghoul fürs Spiel Zuhause.

Wirklich überraschend kommt es mit "Prelude To The Storm", das nicht nur J.P. Soars Fähigkeiten an der klassischen Gitarre eindrucksvoll demonstriert, sondern auch noch ein paar wunderschöne Streichermelodien dazu mischt. Klingt schon beinahe wie ein Menuett. Jedoch passt der Titel, denn das anschließende "Storm Of Hatred" fegt sämtliche verträumten Anwandlungen hinweg, greift aber im Mittelteil das klassische Thema erneut auf - Hammer!

War der Vorgänger mit seiner knappen halben Stunde Spielzeit vielleicht eine Spur zu kurz, gibt es dieses Mal beinahe eine volle Stunde auf die Ohren. Das ist an sich zwar begrüßenswert, kann bei dieser Art Musik auf Dauer aber auch ziemlich anstrengen sein. Ein Mittelding wäre wohl der richtige Weg. Und wenn Blachowicz nicht so ein verdammtes Wichtelhirn wäre und sich mit dämlichen Sprüchen zurückhalten würde, müsste man hier fast von einem potenziellen Klassiker sprechen.

Trackliste

  1. 1. Vowed Revenge
  2. 2. The Mauler
  3. 3. Surgical Strike
  4. 4. Dungeon Mask
  5. 5. Shadow Of Violence
  6. 6. Prelude To The Storm
  7. 7. Storm Of Hatred
  8. 8. Random Beheadings
  9. 9. Incarcarated
  10. 10. Judge, Jury&Executioner
  11. 11. Terror Zone
  12. 12. Sanctionized Homicide
  13. 13. Impervious Deception
  14. 14. Kill The King
  15. 15. Murderous
  16. 16. Reduced To Ashes

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