Porträt

laut.de-Biographie

Conway The Machine

Buffalo ist ein raues Pflaster. In den 80ern floriert die Drogenszene, die Kriminalitätsrate ist immer hoch. Genau in dieser Zeit wächst Demond Prince, genannt Conway The Machine (oder einfach nur Conway), zusammen mit seinem Halbbruder Westside Gunn auf.

Conway The Machine: Auf einem Track mit Gringo und Savas
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Es folgen Jahre mit mehreren Gefängnisaufenthalten, die in Conway den Entschluss wachrufen, dem kriminellen Dasein weitestgehend zu entsagen und ein anderes Leben führen zu wollen. Er widmet sich mit Mitte 20 lieber der Musik, beginnt das Battlerappen, fährt von Show zu Show und macht sich einen Namen im Untergrund der Ostküste.

Im Jahr 2012 scheint alles vorbereitet für den großen Durchbruch. Unter dem Management von Westside Gunn will Conway sein Debütalbum veröffentlichen, jedoch wird er in einer folgenschweren Nacht in den Straßen Buffalos mehrfach angeschossen. Erste Diagnosen lassen vermuten, er könnte vom Hals hinab gelähmt sein, doch letzten Endes bleibt "nur" eine Fazialisparese zurück, die seine rechte Gesichtshälfte lähmt.

Es dauert einige Zeit, bis Conway sich erholt. Erst 2015 erscheint sein Erstling "Devil's Reject", direkt gefolgt vom Nachfolgealbum "Reject 2", auf dessen Cover Conways Rückseite mit sichtbaren Schusswunden zu sehen ist.

Seine Songs handeln von Drogen und Kriminalität, dem Aufwachsen in der Armut Buffalos, zumeist gerappt über düstere, grimmige Boom Bap-Beats. Auch seine Nahtoderfahrung verarbeitet er in diversen Liedern meist aus der Ich-Perspektive, außerdem finden persönliche Themen wie der Tod von Cousin Machine Gun Black ihren Platz.

Über die Jahre erscheinen weitere Projekte, mit denen Conway immer mehr auf sich aufmerksam macht. Darunter finden sich unter anderem Kollaborationen mit Westside Gunn wie "Hall & Nash" und "Griselda Ghost", auch mit Mobb Deeps Prodigy auf der "Hell Still On Earth"-EP, das erste offizielle Release nach der Vertragsunterschrift bei Shady Records mit dem Namen "G.O.A.T. (Grimiest Of All Time)", auf dem auch Größen wie Royce da 5' 9" und Raekwon zu Wort kommen, und eine eigene Mixtapereihe mit dem Titel "Everybody Is Food" mit Features von unter anderem Busta Rhymes, seinem Cousin Benny The Butcher und Skyzoo.

Ein weiteres Release von Conway trägt den Titel "Look What I Became". Man darf das getrost als Statement verstehen. Seht her, was ich durchgemacht habe. Seht, wo ich herkomme. Seht, wie ich mich trotz allem, trotz des nahen Todes, immer wieder hochgekämpft habe: "Look What I Became." Ein Resümee, das zu ziehen sich bei Conway wohl jedes Jahr aufs Neue lohnt.

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