laut.de-Kritik

"Chinese Democracy" unter anderem Namen.

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Endlich hat sich für "Destroy The Warmachine" auch in Deutschland ein Label gefunden. Immerhin ist das Album bereits seit 2008 auf dem Markt, wurde zunächst lediglich unter dem Titel "Chinese Democracy" in geringer Auflage veröffentlicht. Nachdem Guns N'Roses tatsächlich mit ihrer gleichnamigen Scheibe aus dem Quark kamen, gab es für die nächste Auflage aber den Namen "Destroy The Warmachine".

Die Hard-Fans haben die Scheibe somit womöglich schon seit einem guten Jahr im Regal stehen. Wer die Band vielleicht erst jetzt für sich entdeckt, bekommt einen energiegeladenen Einstieg präsentiert.

"Fuck The Pigs" klingt eher wie ein typisches Punk-Lippenbekenntnis, doch es ist Kory Clarke und seine Jungs von Warrior Soul, die einem diese Worte im gleichnamigen Opener entgegen shouten. Aber politische Statements waren schon immer ein Anliegen des Sängers, und so steht auch das folgende "The Forth Reich" in dieser Tradition.

Korys raue, immer etwas heiser klingende Stimme ist nach wie vor das Aushängeschild der Band und wird auch weiterhin die Geister scheiden. Als Fan hat man aber viel zu lange auf diese Klänge warten müssen. Korys neuen Mannschaft aus Johnny H und Rillie Lundell an den Gitarren legt ihm ein immer deutlich vom Blues beeinflusstes Heavy Rock-Fundament, das wie beim im Midtempo angelegten "Don't Believe" auch gern mal in einen leichten Jam übergeht.

Solche Momente nutzt auch Basser Janne Jarvis gern, um mit tollen Läufen zu glänzen. Doch auch in den übrigen Nummern dreht der Mann hin und wieder auf sorgt mit dem mittlerweile schon wieder ausgestiegenen Drummer Rob Stephenson stets dafür, dass der Druck stimmt. Vor allem beim fett groovenden "She's Glaswegian" gibt es eigentlich kein Halten mehr, und wer spätestens beim Rausschmeißer "Knocking 'Em Down (In The City)" nicht auf Repeat gedrückt hat, holt sich seine Musik bestimmt beim Eurovision Contest.

Ärgerlich ist eigentlich allein die Tatsache, dass gerade mal acht Tracks auf dem Album stehen, die es auf schlappe 35 Minuten bringen. Der eine oder andere Bonus-Track hätte sicher nicht geschadet.

Trackliste

  1. 1. Pigs
  2. 2. The Fourth Reich
  3. 3. Motor City
  4. 4. Don't Believe
  5. 5. Burning Bridges
  6. 6. Bad News Rock'n' Roll Boyfriend
  7. 7. She's Glaswegian
  8. 8. Knocking 'Em Down (In The City)

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