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Platz 01

"Somebody To Love" (1976)

Liebe Queen-Liebhaber und Sympathisanten: Wir wollen mit dieser Platzierung natürlich nicht die Behauptung aufstellen, dass "Somebody To Love" in irgendeiner Form genialer als "Bohemian Rhapsody" ist, wir sind ja auch nicht vollkommen bescheuert. Stattdessen wollen wir schlicht und ergreifend die vielleicht kompletteste, pompöseste und theatralischste Piano-Ballade seiner Karriere ehren.

Zusammen mit "Take My Breath Away" zählt der Song zu den Glanzlichtern des "A Day At The Races"-Albums, das als Ganzes ein Jahr nach dem epochalen "A Night At The Opera" doch eher wenig Land sah. "Somebody To Love" ist eine Minute kürzer als die Böhmische Rhapsodie und insgesamt einfacher im Aufbau, zumindest bis zu dem Gospel-Break, wo wieder ausufernd und mit operettenhafter Geste Gesangsspuren geschichtet werden.

Den Höhepunkt besorgt Freddie natürlich selbst: Sein langgezogenes "Somebody toooooooo" kurz vor Schluss und die nachfolgenden "Lo-ho-ho-ho-ho-ho-ho-ho-hove"-Gesangskapriolen galten 15 Jahre lang als absolut unkopierbar, bis plötzlich ein George Michael daher kam und die Nummer beim Freddie-Tribute mal eben aus dem Hemdsärmel schüttelte. Freddie hätte sicher applaudiert.

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