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Eins-Acht-Siebööön!

Alles mögliche könnte man mir dagegen zum Thema 187 erzählen: Habe beim Gzuz-Quiz der Kollegen von hiphop.de festgestellt, dass ich wirklich keinen Schimmer von der Materie habe. Schätze, hierbei schneidet wirklich jeder besser ab als ich - mit Ausnahme der Xantener Polizei, vielleicht.

Die ermitteln, wie die Rheinische Post berichtet, wegen eines "Zahlencodes aus der Hip Hop-Szene" und werten die an ein Einfamilienhaus gesprühte "187" als Morddrohung. Öh. Dass dort einfach freilaufende Strassenbande-Fans unterwegs sind: Nicht denkbar?

Durchaus denkbar jedenfalls, dass einige Fans der Strassenbande, die sich auf den Auftritt der Crew beim Sommerfestifal der Uni Paderborn gefreut hatten, randalierend durch die Straßen zogen: Nach Ankündigung von Störaktionen waren die Veranstalter eingeknickt und hatten kurzfristig den Headliner ausgetauscht. Statt der 187ers standen die 257ers auf der Bühne.

Auch, wenn ich mich mit dem Ersatzact vermutlich um Welten besser amüsiert hätte. Auch, wenn Gzuz offenbar Vögel prügelt. Auch, wenn Boykott ungeliebter Inhalte vermutlich eine geeignete Maßnahme darstellt, um sich dagegen zur Wehr zu setzen: Ein leise mulmiges Gefühl werd' ich trotzdem nicht los, beim Gedanken, dass sich Veranstalter von Drohungen in ihrer Programmgestaltung beeinflussen lassen.

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Doubletime Kennen Sie Gzuz?

Das 187-Quiz verrät es. Spotify sortiert Bösewichte aus, Rapper landen im Knast, auf dem Index oder werden boykottiert. Farid lädt zum Romantik-Dinner.

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